Der FC Bayern München hat einen erfolgreichen Auftakt in die Gruppenphase der Champions League verpasst. Gegen den italienischen Meister AS Rom reicht auch eine 2:0-Führung nicht.
Die Fußballerinnen des FC Bayern haben gegen die AS Rom eine 2:0-Führung noch verspielt. Beim 2:2 (2:0) zum Auftakt in die Gruppenphase der Champions League kassierte der deutsche Meister durch Manuela Giugliano (90.+1) den späten Ausgleich. Zuvor hatten Jovana Damnjanovic (20. Minute) und Elena Linari (Eigentor/45.+4) am Mittwochabend für die Münchnerinnen getroffen. Die Gäste waren vor 2500 Fans am Campus des FC Bayern durch Evelyne Viens (58.) zum 1:2 gekommen, ehe Giugliano den Endstand besorgte.
In einer weitgehend ausgeglichenen Partie nutzten die Münchnerinnen eine Standardsituation zur Führung. Katharina Naschenweng schickte eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld in den Strafraum, wo Bayern-Kapitänin Glodis Viggosdottir den Ball mit der Schulter vor die Füße von Damnjanovic verlängerte, die locker einschob.
Die Römerinnen, angetrieben von den Ex-Münchnerinnen Saki Kumagai und Laura Feiersinger, hielten gut mit, vergaben zunächst aber auch ihre besseren Möglichkeiten. Das rächte sich. Kurz vor dem Halbzeitpfiff schloss Naschenweng wuchtig ab, der doppelt abgefälschte Ball flog zum 2:0 ins Netz. Als (Eigen-)Torschützin tauchte Roms Innenverteidigerin Linari in den Statistiken auf.
Nach dem Seitenwechsel sorgte Viens' Anschlusstreffer für neue Spannung, Rom drückte auf den Ausgleich. Sydney Lohmann hätte die Nerven der FCB-Fans beruhigen können, doch Roms Abwehrspielerin Moeka Minami klärte sensationell auf der Linie (85.). Diesmal profitierten die Römerinnen - per Nachschuss schockte Kapitänin Giugliano die Bayern.
Am 23. November reisen die Münchnerinnen zu Paris Saint-Germain, dritter Gegner in Gruppe C ist Ajax Amsterdam. Die beiden erstplatzierten Teams ziehen ins Viertelfinale ein, das die Bayern in den vergangenen fünf Spielzeiten stets erreichten.
Bereits am Dienstag hatte Eintracht Frankfurt 2:1 beim schwedischen Rekordmeister FC Rosengard gesiegt. Der diesjährige Königsklassen-Finalist VfL Wolfsburg war vor den Gruppenspielen an Paris FC gescheitert.
© dpa-infocom, dpa:231115-99-961158/2