Bayerns Gesundheitsminister begrüßt Impf-Auskunftsrecht

03.09.2021 | Stand 05.09.2021, 7:23 Uhr

Ein Mann steht an einem Covid-19-Impfcenter hinter der Bodenaufschrift "Impfen".- Foto: Arne Dedert/dpa/POOL/dpa/Symbolbild

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die geplante Pflicht zur Auskunft über den Corona-Impfstatus von Beschäftigten in Kitas, Schulen und Pflegeheimen begrüßt und eine Ausweitung gefordert. «Wir müssen insbesondere ältere Menschen vor Corona schützen, deshalb ist es wichtig zu wissen, ob Pflegekräfte geimpft sind. Genauso sinnvoll ist es, den Impfstatus von Beschäftigten in Kitas und Schulen zu kennen», sagte der CSU-Politiker der «Augsburger Allgemeinen» (Samstagausgabe). Er forderte auch ein Auskunftsrecht für andere Branchen.

«Nach meiner Ansicht sollte es sogar darüber hinaus in anderen Bereichen ein Auskunftsrecht von Arbeitgebern über den 3G-Status ihrer Mitarbeitenden geben, denn damit könnten konkrete Hygienekonzepte am Arbeitsplatz besser umgesetzt werden.»

Arbeitgeber sollen von Beschäftigten in Kitas, Schulen und Pflegeheimen künftig Auskunft über eine Impfung oder eine überstandene Covid-Erkrankung verlangen können. Darauf hatten sich Union und SPD nach stundenlangen Beratungen in der Regierungskoalition am Donnerstag geeinigt.

Zugleich forderte Holetschek die Ständige Impfkommission (Stiko) auf, Auffrischungsimpfungen zu empfehlen. «Ich hoffe, dass sich die Ständige Impfkommission möglichst rasch zu ihrer Position äußert», sagte er am Freitag in München. «Da ausreichend Impfstoff vorhanden ist, spricht nichts gegen diesen präventiven Ansatz.» In Bayern hätten bisher fast 5000 Menschen eine Auffrischungsimpfung bekommen.