1860 in Halle: Köllner coacht «unter strengsten Auflagen»

10.09.2021 | Stand 12.09.2021, 7:49 Uhr

Trainer Michael Köllner bei einem Spiel.- Foto: Sven Hoppe/dpa

Günther Gorenzel konnte eine «gute Nachricht» überbringen. Der TSV 1860 München kann nach einem Corona-Fall in seinem Profikader am Sonntag (13.00 Uhr) im Auswärtsspiel der 3. Fußball-Liga beim Halleschen FC von seinem Cheftrainer aktiv am Spielfeldrand betreut werden. «Wir haben erreicht, dass Michael Köllner das Spiel coachen darf - unter strengsten Auflagen», sagte der Österreicher in einer Pressekonferenz am Freitag.

Zu den strengen Auflagen zählt, dass der «Löwen»-Coach am Spieltag privat nach Halle anreisen muss, zuvor einen Corona-Test machen und das Ergebnis vor Ort vorlegen muss. Während des Spiels oder auch in der Umkleidekabine der 1860-Profis muss Köllner stets eine FFP2-Maske tragen. Nach dem Spiel reist er dann im Privatwagen wieder heim und muss sich wieder in die verordnete Quarantäne begeben. «Wir werden das jetzt gemeinsam angehen», sagte Gorenzel.

Nachdem «Löwen»-Profi Kevin Goden in dieser Woche positiv auf das Coronavirus getestet worden war, hatten die Gesundheitsbehörden entschieden, dass sich alle nicht vollständig geimpften Mitglieder aus dem Betreuerstab und des Teams isolieren müssten. Die geimpften Personen sind nicht betroffen. Köllner ist geimpft, aber der Zeitraum nach der Impfung reicht nicht aus. Da er nicht auf dem Platz steht, was mit Maske nicht funktionieren würde, darf er in Halle dabei sein.

Die Mannschaft kann damit vom Chefcoach in dieser wichtigen Partie für die «Löwen» eingestellt werden. Nach zehn Punkten aus den ersten sieben Drittliga-Partien drohen die Sechziger den Anschluss an die Spitzenplätze zu verlieren. Die aktuelle Situation soll das Team zusammenschweißen. «Ich denke, die Mannschaft ist sehr positiv mit der Sache umgegangen», sagte Außenverteidiger Richard Neudecker am Freitag: «Wir haben alle gesagt, jetzt erst recht. Wir müssen jetzt alle zusammen wachsen, alle noch einen Schritt mehr machen, noch schärfer verteidigen.»