14 Verletzte bei Unfall von Reisebus in Niederbayern

22.08.2021 | Stand 24.08.2021, 5:06 Uhr

Die Leuchtschrift «Unfall» auf dem Dach eines Polizeiwagens.- Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

Auf dem Weg von Italien nach Prag ist ein tschechischer Reisebus in Niederbayern umgekippt. Vier Menschen wurden schwer verletzt, zehn erlitten leichte Verletzungen. Ein Gutachter soll die Ursache klären.

Beim Unfall eines tschechischen Reisebusses im niederbayerischen Landkreis Kelheim sind 14 Menschen verletzt worden, vier davon schwer. Der Bus war nach Polizeiangaben am Samstagmorgen in der Nähe von Bad Abbach aus ungeklärter Ursache und ohne Beteiligung anderer Fahrzeuge von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Böschung gekippt.

Insgesamt 14 Reisende wurden in Krankenhäuser gebracht. Die zehn Leichtverletzten konnten allerdings bereits am Samstag die Kliniken wieder verlassen. Zwei 21 und 47 Jahre alte Frauen und zwei 48 und 52 Jahre alte Männer wurden schwer verletzt und zur stationären Behandlung aufgenommen. Lebensgefahr bestehe bei ihnen nicht, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.

Der Bus wurde von einem 57-Jährigen gefahren, der selbst unverletzt blieb. Der Reisebus war am Dreieck Saalhaupt bei der Überfahrt von der Autobahn 93 auf die Bundesstraße 15 ins Schlingern geraten und nach links gekippt, erläuterte ein Polizeisprecher. Nach Angaben der Beamten befanden sich 37 Menschen aus Tschechien in dem Fahrzeug. Der Bus war auf dem Weg von Italien nach Prag.

Der Rest der Reisegruppe harrte in einem nahe gelegenen Feuerwehrhaus aus, bevor die Reisenden mit einem Ersatzbus die Heimfahrt antraten. Die Anschlussstelle Saalhaupt war für rund sechs Stunden gesperrt. Die Bergung des umgekippten Busses dauerte bis zum Mittag.

Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Die Polizei war mit Dolmetschern vor Ort. Ein Gutachter soll den genauen Unfallhergang klären. Die Schadenshöhe wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.