Hauptzollamt Regensburg
Zoll-Bilanz 2022: Kreative Schmuggelverstecke, Schwarzarbeit und bissige Kobras

31.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:10 Uhr |

Giftige Kobras – auch mit solchen Tieren musste sich der Zoll beschäftigen. Foto: Hauptzollamt Regensburg

Das Hauptzollamt Regensburg nahm 2022 knapp 2,7 Milliarden Euro ein. Zwischen Schwarzarbeit und kreativen Schmuggelverstecken hatten die rund 800 Zöllnerinnen und Zöllner es auch mit giftigen Kobra-Schlangen zu tun.



In der Bilanz für das Jahr 2022 geht das Hauptzollamt in Einzelnen auf die verschiedenen Aufgabenbereiche ein. Was die knapp 2,7 Milliarden Euro Einnahmen betrifft, so waren demnach die Verbrauchersteuern mit etwa 1,27 Millionen Euro und die Einfuhrumsatzsteuern mit rund 835 Millionen Euro die einnahmestärksten.

Rund 1.160 Arbeitgeber prüfte der Zoll im Jahr 2022 und zahlreiche Arbeitnehmer wurden nach ihren Arbeitsbedingungen befragt. Dabei leiteten die Zöllnerinnen und Zöllner etwa 1.870 Strafverfahren ein und konnten etwa 1.970 Strafverfahren zum Abschluss bringen. Die Schadensumme betrug 2022 rund 7,1 Millionen Euro. Haftstrafen wurden insgesamt 23 Jahre verhängt.

Giftige Kobra-Schlangen und gefälschte Micky-Maus-Plüschtiere



Bei zahlreichen Kontrollen im Jahr 2022, z.B. in Bus und Bahn, leistete der Zoll einen erfolgreichen Beitrag zur Schmuggelbekämpfung. Meistens hatten die Beamten es dabei mit Zigaretten, Drogen und Waffen zu tun, doch im März entdeckten Zöllner auf der A3 auf der Rücksitzbank eines Fahrzeugs fünf giftige und geschützte Kobra-Schlangen. Hervorzuheben ist auch das kreative Versteck von etwa 44.000 unversteuerten Zigaretten in drei Waschmaschinen.

Außerdem entdeckten die Beamten 16 gefälschte Micky-Maus-Plüschtiere und warnen in diesem Zusammenhang nicht nur vor Produktpiraterie, sondern auch vor gesundheitlichen Risiken, denn gefälschte Waren wie Plüschtiere könnten Giftstoffe enthalten.

kl



Artikel kommentieren