Einsatz am Bahnhof
Weil er für Toilette nicht zahlen will: 40-Jähriger verletzt Putzfrau in Regensburg

01.12.2022 | Stand 18.09.2023, 21:33 Uhr

Trotz Gegenwehr ermittelten Polizisten die Identität eines Mannes, der sich geweigert hatte, für die Benutzung einer Toilette zu bezahlen. −Symbolbild: Bundespolizei

Regensburg. Im Streit um die Gebühren für die Toilettenbenutzung hat ein 40-Jähriger am Mittwoch am Regensburger Bahnhof eine Reinigungskraft leicht verletzt. Das teilte die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen am Donnerstag mit.



Den Angaben zufolge habe sich der Mann gegen 17.30 Uhr geweigert, in einem Schnellrestaurant für die Benutzung der Toilette zu bezahlen. Als die Reinigungskraft das Geld eingefordert habe, habe er ihr das Handgelenk verdreht. Die Frau erlitt dabei leichte Verletzungen. Daraufhin sei er in Richtung Arcadensteg geflohen. Dort hätten ihn Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes der Bahn gestellt.
Eine inzwischen verständigte Streife des Bundespolizeireviers Regensburg habe den Mann überprüfen wollen. Der 40-Jährige habe sich nicht ausweisen können, hieß es in dem Bericht. Er habe einen falschen Namen genannt. Als die Bundespolizisten ihn zum Scannen der Fingerabdrücke bringen wollten, habe er erheblichen Widerstand geleistet. Dabei sei ein Polizist leicht verletzt worden. Dennoch gelang es den Beamten, über die Fingerabdrücke die Identität des Mannes zu ermitteln.
Der Mann war alkoholisiert
Den Vorwurf, dass er die Reinigungskraft verletzt habe, wies der 40-Jährige von sich und beschuldigte seinerseits die Frau des Vortäuschens einer Straftat.
Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt gegen den 40-Jährigen wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und falscher Namensangabe. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen hätten die Beamten den mit 0,78 Promille alkoholisierten Mann auf freien Fuß gesetzt.

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