Auf dem Dultplatz wird fleißig gewerkelt: Zwei von drei Zelten der weiß-blauen Palastlandschaft stehen schon. Der Wintereinbruch mit frostigen Temperaturen macht den Arbeitern zu schaffen. „Der Boden war voller Eis“, sagt die Produktionsleiterin Nicole Mühlberg. „Die Arbeiter mussten erst alles frei bekommen.“
Durch die Kälte streikten die Gabelstapler und der Beginn der Arbeiten verzögerte sich, aber bis zum Wochenende wollen die zwölf Monteure vor Ort so weit sein. Vom 15. bis zum 31. Dezember heißt es dann unter dem blau-weißen Himmel im Zelt „Alles im Wunderland“. Die Akteure versprechen, die Besucher in eine zauberhafte Fantasiewelt zu entführen.
Das große Hauptzelt mit 38 Metern Durchmesser und das Gastronomie-Zelt, in dem sich die Besucher der Show mit Popcorn, Zuckerwatte und Getränken versorgen können, stehen schon. Das Show-Zelt misst an der höchsten Stelle 21 Meter. Als drittes Zelt folgt nun der Backstage-Bereich für die Artisten. „Die ganze Zeltlandschaft ist neu und bietet noch mehr Platz als früher“, erklärt Mühlberg. Zum Aufbau steht die Tribüne an, die fast 1100 Sitzplätze für die Besucher bietet. Sie ist steiler als im alten Zelt und soll allen Besuchern eine gute Sicht auf das Geschehen in der Manege bieten. Neu ist in diesem Jahr, dass die Besucher bereits vorab nummerierte Sitzplätze buchen und so vorher genau wissen, wo sie sitzen werden.
Vier Kilometer Kabel und Leitungen verlegt
Die Arbeiter mussten bis zu 1,5 Meter lange Nägel, so genannte Anker, in den Boden des Platzes treiben, die mit Stangen der Konstruktion über Seile fest verbunden sind, um für Stabilität zu sorgen. Danach wurden die stählernen Hauptmasten errichtet und das Zeltdach mit einem Seilzug hochgehievt. Erst dann folgte die Außenhaut. Bei der Licht- und Tontechnik arbeitet der Circus mit Firmen aus der Region zusammen. Sie installieren die Spots sowie Scheinwerfer und richten den Ton ein. Ein Lichtdesigner wird im Anschluss für jede Nummer eine eigene Inszenierung kreieren. Am Wochenende reisen die Künstler an und Regisseur Rodrigue Funke startet mit den Proben. „Bis dahin wurden dann gut vier Kilometer Kabel und Leitungen verlegt, die dafür sorgen, dass Strom und Wasser fließen“, erklärt Mühlberg.
Die siebte Inszenierung des Weihnachtscircus erzählt eine Geschichte nach, die sich an das Märchen Alice im Wunderland anlehnt. Die Premiere ist am 15. Dezember um 19 Uhr, danach gibt es täglich bis zum 31. Dezember Vorstellungen um 15 und 19 Uhr. Am 17. Dezember gibt es um 11 Uhr wieder eine Familienvorstellung mit Spezialpreisen. Zudem locken die Akteure am 19., 20. und 21. Dezember mit Rabatten. Nur der 18. Dezember und der Heilige Abend sind spielfrei. Karten gibt es bei der Touristeninformation am Alten Rathaus und im Internet unter weihnachtscircus-regensburg.de sowie ab Samstag an der Kasse vor Ort.
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