Junge Menschen unterstützen
Tag der Ausbildung am 18. März – Berufseinstiegsbegleitung fortsetzen!

18.03.2021 | Stand 18.03.2021, 14:52 Uhr

Foto: Elisabeth Wiesner

Zum Tag der Ausbildung am Donnerstag, 18. März, erklärt die Regensburger Landtagsabgeordnete Margit Wild in einer Videobotschaft: „Gerade während der Corona-Pandemie werden viele Probleme deutlich: Die Qualität der Ausbildung leidet, die Sorge um eine Übernahme nach Ausbildung ist groß, die Situation an den Berufsschulen und den Abschlussprüfungen ist anstrengend und belastend und es fehlen Möglichkeiten zur Berufsorientierung.“

Von Büro Wild/Pressemitteilung

Regensburg. Es sei wichtig, auf diese Herausforderungen hinzuweisen und sie im Blick zu behalten. „Ich bin hier im ständigen Austausch mit den Gewerkschaften und mit IHK und Handwerkskammer, um die bestmöglichen Bedingungen für die berufliche Zukunft der jungen Menschen schaffen zu können.“

Zudem verweist Wild auf das wichtige Thema der Berufseinstiegsbegleitung. In einem gemeinsamen Änderungsantrag zum Bayerischen Haushaltsplan 2021 fordern die Fraktionen SPD, Grüne und FDP im Bayerischen Landtag die Weiterfinanzierung der Berufseinstiegsbegleitung als eines der erfolgreichsten Projekte zur Unterstützung von jungen Menschen mit Förderbedarf. Zielgruppe sind Jugendliche aus Mittel- und Förderschulen, zum Teil vorbelastet mit chronischen oder psychischen Erkrankungen sowie Behinderungen.

Aufgrund der ungewissen Weiterfinanzierung durch den Europäischen Stabilisierungsfonds (ESF) weigert sich die Staatsregierung derzeit, die bisherige hälftige bayerische Förderung des Projekts fortzuführen, die Bayern aus ESF-Mitteln bestritten hat. Bisherige Maßnahmenträger und Opposition im Landtag reagierten darauf mit Bestürzung und kritisieren den geplanten Ausstieg, vor allem, da die Bundesagentur für Arbeit als Finanzierer der zweiten Hälfte der Kosten weiterhin bereit wäre, ihren Anteil zu leisten.

„Nur mit individueller Begleitung und Unterstützung wird es gelingen, diese Menschen in Arbeit zu bringen und dann zu halten. Die Eingliederung in eine Berufsausbildung und damit der Einstieg in das Arbeitsleben ist somit für uns alle eine Investition in die Zukunft!“, so Wild. Durch mit der Schule abgestimmten Coachings glänzt das Projekt seit Jahren mit hohen Erfolgs- und niedrigen Abbruchquoten. Nachdem das Thema im Rahmen der Haushaltsberatungen im Haushaltsausschuss nicht abschließend behandelt und vor allem geklärt werden konnte, haben sich SPD, Grüne und FDP zusammengeschlossen und werden noch einen Haushaltsantrag zur zweiten Lesung des Staatshaushalts im Bayerischen Landtag vorlegen. Es soll nun vorerst wenigstens das Jahr 2021 überbrückt werden, um anschließend längerfristig eine neue Finanzierung zu sichern. Ohne die geforderten Mittel wäre im Schuljahr 2021/22 der Einstieg zur Förderung für einen neuen Jahrgang mit circa 3.500 Jugendlichen nicht möglich. Auch die Mitfinanzierung durch die Bundesagentur für Arbeit ginge ansonsten verloren. Es geht um 2,17 Millionen Euro im Jahr 2021 sowie eine Verpflichtungsermächtigung von 6,51 Millionen Euro für 2022.