Die Sternsinger sind unterwegs – am 6. Januar feiern katholische Christen das Fest der „Heiligen drei Könige“. Doch wo ist der Tag Feiertag? Was hat das Ganze mit der Debatte um „Black Facing“ zu tun? Und, wofür steht nochmal das „C+M+B“, das die Sternsinger an die Haustüren schreiben? Wir haben die wichtigsten Infos nochmal zusammengefasst.
Wo der Dreikönigstag Feiertag ist und was da passiert
Der 6. Januar, der Tag der „Heiligen drei Könige“, ist in Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Österreich ein gesetzlicher Feiertag. Rund um dieses Datum herum senden die Pfarreien meist Kinder als Sternsinger aus, die für wohltätige Zwecke Spenden sammeln. Die Kinder bringen den Segen Gottes in die Häuser. Meist sind erwachsene Begleitpersonen dabei, vor allem, wenn die Sternsinger noch sehr jung sind.
Was hat das mit der Debatte um „Black Facing“ zu tun?
Die Heiligen drei Könige, auch Caspar, Melchior und Balthasar genannt, sollten nach Empfehlung vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ nicht geschminkt werden. „Kommt so, wie ihr seid“, lautet das Motto. Denn der Begriff „Blackfacing“, das dunkle Schminken weißer Haut, geht auf eine Praxis aus dem 18. und 19. Jahrhundert zurück und war damals als abwertend gemeint. Da viele das auch heute noch als verletzend und ausgrenzend empfinden, gehen die Empfehlungen dahin, Kinder nicht zu schminken.
Wofür steht das „C+M+B“ an den Haustüren?
Das Kürzel „20 C+M+B 25“, das die Kinder in diesem Jahr an die Türstöcke der Haustüren mit Kreide oder Aufklebern anbringen werden, steht nicht etwa für die Namen der Heiligen drei Könige. Auch wenn diese Caspar, Melchior und Balthasar genannt werden - die Abkürzung C+M+B hat eigentlich eine andere Bedeutung. Es kommt aus dem Lateinischen und heißt „Christus Mansionem Benedikat“ - also „Christus segne dieses Haus“. Die drei Kreuze stehen für die Dreifaltigkeit: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“.