Beratzhausen
Schleierfahnder stellen mehr als vier Kilo Kokain auf der A3 sicher

14.11.2022 | Stand 19.09.2023, 22:54 Uhr

Die Polizei fand mehrere Päckchen mit Kokain in einem Auto bei einer Kontrolle auf der A3 im Landkreis Regensburg. −Foto: Polizei

Schleierfahnder haben vergangene Woche auf der A3 im Landkreis Regensburg über vier Kilo Kokain sichergestellt. Es dürfte mit Heroin-Fund im April in Nittendorf einer der größten Drogenfunde des Jahres sein.



Den guten Riecher hatte eine Streife der Fahndungs- und Kontrollgruppe (FKG) der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg am Donnerstag auf einem Pendlerparkplatz an der A3 bei Beratzhausen. Die Ermittler kontrollierten einen 26-jährigen Mann aus Nordrhein-Westfalen, der in einem recht unauffälligen Volkswagen unterwegs war. Bei der Durchsuchung seines Autos fanden sie rund 4,4 Kilogramm Kokain, das im Auto verbaut und versteckt war. Der Autofahrer wurde daraufhin vorläufig festgenommen, seine Wohnung durchsucht. Dabei fanden die Beamten noch mehr Kokain sowie auch Marihuana - jeweils im dreistelligen Grammbereich. Auch Bargeld im fünfstelligen Bereich stellten die Polizisten sicher.

Haftbefehl erlassen

Die Kripo Regensburg hat die weiteren Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg übernommen. Am Freitag hat ein Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des bewaffneten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erlassen. Bewaffnet deshalb, weil der Verdächtige nach Informationen aus Ermittlerkreisen ein Messer bei sich trug. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Polizeivizepräsident Thomas Schöniger zeigte sich nach dem Fund erfreut: „Die Schleierfahndung der Bayerischen Polizei bekämpft die grenzüberschreitende Kriminalität. Die A3 ist die verkehrliche Hauptschlagader Europas und wird, wie man in diesem Fall sieht, auch von Kriminellen gerne genutzt. Ich freue mich über die erfolgreiche Arbeit unserer Fahndungs- und Kontrollgruppen, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit in der Oberpfalz leisten“, wird er in einer Pressemitteilung zitiert. Auch Oberstaatsanwalt Rauscher lobte die „bedeutende Sicherstellung einer erheblichen Menge eines äußerst gefährlichen Betäubungsmittels“.

− ba/dao