Versuchter Totschlag
Regensburgerin (22) bei Messerangriff schwer verletzt - Freund in U-Haft

04.01.2023 | Stand 17.09.2023, 6:13 Uhr |

−Symbolbild: Aaron Graßl

Ein Streit zwischen einem Pärchen in Regensburg ist am späten Montagabend heftig eskaliert. Eine 22-jährige Frau wurde bei einem Messerangriff schwer verletzt, gegen ihren 26-jährigen Lebensgefährten wurde Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen.



Wie die Polizei am Mittwoch berichtet, waren am Montag gegen 23.40 Uhr Hilfeschreie aus einem Mehrparteienhaus in der Obermünsterstraße in Regensburg gemeldet worden. Die Einsatzkräfte mussten sich gewaltsam Zutritt zur besagten Wohnung verschaffen und trafen dabei auf eine schwer verletzte 22-Jährige und ihren 26-jährigen Lebensgefährten aus Eritrea.

Haftbefehl wegen versuchten Totschlags



Nach einem Streit soll der Mann die Frau mit einem oder mehreren Messern mehrfach schwer verletzt haben. Die Polizei nahm den Mann daraufhin fest und sicherte am Tatort Spuren. Die 22-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht und operiert. Der Tatverdächtige wurde am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg der zuständigen Ermittlungsrichterin vorgeführt, die Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags gegen den Mann erließ. Er wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Kurz vor der Tat soll sich das Paar am beziehungsweise im Regensburger Hauptbahnhof aufgehalten haben. Dabei habe sich die Frau mit einem noch unbekannten Mann unterhalten. Dieser Mann wird dringend als Zeuge gesucht. Die Kriminalpolizei Regensburg bittet darum, dass er sich umgehend mit Kriminalpolizei oder einer anderen Polizeidienststelle in Verbindung setzt.

Frau ging womöglich nicht freiwillig mit 26-Jährigem mit



Nach dem Aufenthalt am Bahnhof soll sich das Paar über den Bereich Alleengürtel/Albertstraße in die nahe gelegene Obermünsterstraße begeben haben. „Womöglich ging die Frau nicht freiwillig mit dem Beschuldigten mit, was durch unbeteiligte Passanten unter Umständen beobachtet wurde“, so die Polizei. Zeugen dieses Weges werden ebenfalls gebeten, sich unverzüglich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Sämtliche Hinweise zum Tatgeschehen können unter der Telefonnummer 0941/506-2888 oder über jede andere Polizeidienststelle abgegeben werden.

− cav


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