Kolumne: Rengschburg mit allem
Regensburger Relegationshelden: Warum ein Pfeffi den Jahn-Aufstieg voraussagte

29.05.2024 | Stand 29.05.2024, 16:25 Uhr |

Ein Pfeffi auf den Aufstieg des SSV Jahn Regensburg: Die Lokalrunde stand schon bereit, da lief im Hintergrund das Relegationsspiel gegen Wiesbaden noch. Foto: Philip Hell

Der SSV Jahn hat es geschafft! Die Regensburger sind zurück in der Zweiten Liga. Das Relegationsspiel gegen die Wiesbadener im Livestream zu verfolgen, war mancherorts nicht einfach. Eine Kolumne über die Tücken der Technik.



Es ist angerichtet: Das Bier steht vor mir auf dem Tisch, der Jahn-Livestream flackert über die kleine Leinwand. „Fußball in der Kneipe ist doch immer noch am schönsten“, denke ich mir. Ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht die Freude kurz vor dem Seitenwechsel. 1:0 für den Jahn!

Halbzeit. Zeit, um „frische Luft“ zu schnappen. Die Verschnaufpause nutze ich, um nachzuschauen, wie die Kollegen vom Sport den Führungstreffer im MZ-Liveticker bejubeln. Den Hinweis einer Passantin, ich solle nicht nur auf mein Handy glotzen, ignoriere ich. Mag sein, dass sie recht hat und der Himmel gerade besonders schön aussieht. Ich konzentriere mich trotzdem auf den Ticker. Deshalb weiß ich auch, was drinnen vielen scheinbar verborgen bleibt: Die zweite Halbzeit läuft längst, der Jahn ist 2:0 vorn!

Jahn Regensburg gegen Wiesbaden: Der langsame (Live)-Stream

Gute sieben Minuten ist der Livestream hinten dran. Vor der Leinwand mitzufiebern, fällt mir immer schwerer – schließlich weiß ich: Die Zukunft wartet in meiner Hosentasche. Und so zücke ich immer öfter mein Handy, um nachzuschauen, ob ich die nächsten sieben Minuten entspannt verfolgen kann. Als es am Ende richtig knapp wird, hänge ich nur noch am Smartphone.

Lesen Sie dazu auch: Hunderte SSV-Fans jubeln über den Aufstieg – Torhüter Gebhardt verrät den Partykönig

So wie ich hat es wohl noch einer gemacht: Die Schnapsrunde, die der Barkeeper den Gästen zum Aufstieg der Regensburger spendiert, steht schon bereit, da hat Wiesbaden seine allerletzte Großchance auf den Ausgleich noch gar nicht versiebt.

Zu den Kommentaren