Schwitzen im Mai
Polizei warnt vor unerwartet sommerlichen Temperaturen

11.05.2022 | Stand 12.05.2022, 8:14 Uhr

Vom blauen Himmel scheint die Sonne bei sommerlichen Temperaturen, die vielerorts anhalten sollen. −Symbolbild: Vogl, dpa

Überdurschnittlich hohe Temperaturen von über 25 Grad haben den Menschen in Bayern schon im Mai einen ersten Vorgeschmack auf den Sommer gegeben.



Eigentlich starteten am Mittwoch die Eisheiligen, die laut Volksmund nochmals Frost über das Land bringen. Heuer ist stattdessen aber eher Eis essen angesagt. Auch grillen ist nach der Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in den kommenden Tagen möglich, denn in den meisten Regionen des Freistaats soll es bis Sonntag weiter trocken und warm bleiben.

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Der bislang wärmste Tag des Jahres war der Dienstag, wie ein DWD-Meteorologe am Mittwoch berichtete. Spitzenreiter in Bayern war demnach Kitzingen in Unterfranken mit 26,7 Grad. Bundesweit habe es am Dienstag aber mehrere Orte mit Werten über 27 Grad gegeben. In dieser Woche dürften voraussichtlich keine höheren Temperaturen mehr erreicht werden, erläuterte der Experte.

In den Alpen und der Donauregion sind Gewitter möglich

Aus Richtung Schweiz ziehen am Donnerstag einzelne Gewitter in Richtung Südbayern. In den Alpen und der Donauregion seien deshalb bis zum Freitag Gewitter und Schauer möglich. Im restlichen Bayern werde der Sonnenschein aber bei der jetzigen Wetterlage bis mindestens Sonntag durchgehend anhalten. Die derzeitigen Temperaturen seien für Anfang Mai zwar über dem Durchschnitt, aber nicht außergewöhnlich, hieß es seitens des DWD.

Die Wetterprognose in der Region finden Sie hier.

Dennoch hat das Polizeipräsidium Oberpfalz in einer Pressemitteilung vor den eher unerwartet sommerlichen Temperaturen gewarnt. Besonders in abgestellten Fahrzeugen könne es bei direkter Sonneneinstrahlung für Mensch und Tier lebensgefährlich werden. „In geparkten Fahrzeugen kann die Temperatur bei geschlossenen Fenstern innerhalb von zehn bis 20 Minuten bereits auf bis zu 38 bis 45 Grad ansteigen“, erklärt die Polizei. „Bei längerer Abwesenheit oder stärkerer Sonneneinstrahlung können sogar Temperaturen über 60 Grad im Auto herrschen.“ Leicht geöffnete Fenster würden dann nur wenig bringen. Auch die wandernde Sonne werde gelegentlich vergessen.

− dpa/pnp