Treffelstein. Mit einem Sturmgewehr der Bundeswehr, einem G3, hat die Polizei am Donnerstag einen entlaufenen Tier bei Treffelstein erschossen.
Nach Auskunft von Polizeihauptkommissar Rainer Hofmeister von der Polizeistation Waldmünchen, hatte ein Viehhändler versucht, den Stier in Treffelstein bei einer Metzgerei abzuladen.
Der Stier habe den Mann überraschend angegriffen und an Arm und Bein leicht verletzt, so Hofmeister. Anschließend lief das Tier die Hauptstraße hinunter und auf der Kreisstraße weiter in Richtung Bieberbach. „Wir haben versucht, ihn nicht aus den Augen zu verlieren und einen Schützen mit G3 aus Furth im Wald angefordert“, erzählt Hofmeister. „Einmal stand er plötzlich hinter mir. Da ist mir echt warm geworden…“
Dann sei das Tier in einen landwirtschaftlichen Weg eingebogen. Als die Polizei wegen des freien Schussfeldes schon aufatmete, bog der Bulle in ein Maisfeld ab und war verschwunden. Inzwischen war die Feuerwehr vor Ort. Sie sperrte die Straße und spürte den verschwundenen Bullen schließlich mit einer Drohne auf. Wegen der schwierigen Sicht war der erste Schuss von der Plattform des Löschfahrzeuges nicht tödlich. Es brauchte noch zwei weitere Schüsse, um den flüchtigen Stier zur Strecke zu bringen. Er darf nur noch in der Tierkörperverwertung beseitigt werden, was bei etlichen Beteiligten Unverständnis hervorrief.
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