Kranfirma schweigt
Nach Kransturz in Regensburg: Die Bergung zieht sich

29.11.2022 | Stand 19.09.2023, 0:48 Uhr

Totalschaden: Am Montagmittag ist ein Baukran in der Klenzestraße umgekippt. Foto: Hell

Von Philip Hell

Was hat den Kran in der Klenzestraße in Regensburg aus dem Gleichgewicht gebracht? Diese Frage beschäftigt auch einen Tag nach dem Unglück weiterhin die Polizei.



Am Montagmittag war ein 60 Tonnen schwerer Kran umgekippt. Dabei wurde der Kranführer verletzt und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Inzwischen konnte er die Klinik laut Polizei wieder verlassen. Zudem wurden durch den umstürzenden Kran zwei Autos beschädigt. Eines davon hat wohl nur noch Schrottwert. Die Polizei geht ersten Schätzungen zufolge davon aus, dass durch den Sturz ein Schaden von mehreren Hundertausend Euro entstanden ist. Am Dienstag waren Beamte der Polizeiinspektion Regensburg Süd erneut an der Unglücksstelle. Auch ein Gutachter war vor Ort, um sich den Kran anzusehen. Die Ermittlungen der Polizei seien allerdings noch nicht abgeschlossen, sagte eine Sprecherin.

Auch die Bergung des Krans zieht sich weiter in die Länge. Dafür wurde eine Spezialfirma angefordert. Wann die Bergung starten kann, steht noch nicht fest. Es sei allerdings damit zu rechnen, dass der Kran erst am Mittwoch weggeräumt werden kann. Die Firma, der der Kran gehört, hüllt sich auf Anfrage in Schweigen. „Wir äußern uns öffentlich nicht“, sagte eine Vertreterin des Unternehmens am Telefon.