2. Fussball-Bundesliga
Nach 0:1 beim Club: Der SSV Jahn stürzt auf den letzten Platz ab

11.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:18 Uhr

Rückkehr an alte Wirkungsstätte: Sarpreet Singh (Mitte) traf in Nürnberg auf seine Ex-Kollegen. Foto: Nickl

Von Felix Kronawitter

Nürnberg. Der 1. FC Nürnberg hat den bayerischen Krisengipfel in der 2. Fußball-Bundesliga gegen den SSV Jahn Regensburg für sich entschieden. Vor 27118 Zuschauern feierten die Franken am Samstag in einer niveauarmen Partie einen 1:0 (0:0)-Sieg gegen die Oberpfälzer, die damit tiefer in die Krise rutschen. Enrico Valentini (56.) gelang das Tor des Tages.



Aus den vergangenen sieben Partien steht nur ein Punkt zu Buche bei der Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic. Weil Magdeburg punktete, rutscht der SSV am 20. Spieltag auf den letzten Platz ab. Die Franken klettern dagegen auf Rang 13.

Wichtige Regensburger fehlten



In personeller Hinsicht sah es für die Regensburger auch in Franken nicht gut aus. Neben dem gesperrten Scott Kennedy fehlten Prince Owusu (Bruch des Augenhöhlenbodens) Steve Breitkreuz (Aufbautraining), Babis Makridis (Hüftbeuger), Benedikt Saller (Sprunggelenk) und Oscar Schönfelder (Knie).

Die erste Halbzeit ist relativ schnell nacherzählt. Nach flottem Beginn war das Niveau der Partie sehr überschaubar. Der Club war einen Tick präsenter in der Offensive - und hatte auch die beste Chance. Valentini scheiterte aber am Regensburger Keeper Jonas Urbig (34.). In der 6. Minute hatten sich die Gäste zu früh gefreut. Kaan Caliskaner stand bei seinem Treffer im Abseits. Leon Guwara hatte prinzipiell schön vorbereitet. Ansonsten war es phasenweise sehr schwere Kost, die beide Teams kredenzten.

Nachreiner hilft mit beim Gegentor



Nach der Pause kochte das Max-Morlock-Stadion. Valentini hämmerte den Ball zur Führung ins Tor, nachdem Sebastian Nachreiner die Kugel nach einer Ecke genau vor die Füße eines Nürnbergers klärte. Urbig war offenbar die Sicht verdeckt. Bitter. Vor allem auch deswegen, weil Benedikt Gimber auf der Gegenseite zuvor knapp das 1:0 verpasste (49.). Dann war Nürnbergs Keeper Peter Vindahl Jensen gefordert bei einem starken Kopfball von Albers. Schiedsrichter Aarne Aarnink hatte zuvor aber ohnehin ein Foul gesehen (64.). Der Jahn versuchte alles, aber ohne Ertrag. Und so jubelte mit Markus Weinzierl ein Ex-Regensburger ausgiebig nach Schlusspfiff den Erfolg gegen seinen ehemaligen Klub, der nun ordentlich in der Krise steckt.