Mit Ausnahme von ein paar Leihspielen war er immer ein Eisbär – und Christoph Schmidt bleibt es auch zur neuen Saison. Der Angreifer, der am 24. Juli 23 Jahre alt wird, ist ein gebürtiger Regensburger und unternahm nur im Nachwuchs einen Zweijahres-Ausflug von den „kleinen“ Eisbären in Regensburg zu den „großen Eisbären“ nach Berlin.
Nach seiner Rückkehr machte der U-24-Stürmer mit der Rückennummer fünf das komplette Regensburger Märchen vom Aufstieg aus der Oberliga über den DEL-2-Klassenerhalte bis zum Zweitliga-Titel mit – mit ein wenig Oberliga-Spielpraxis in Deggendorf und Passau („Es hat mir sehr geholfen, etwas Anderes zu sehen“) zwischendrin im ersten DEL-2-Jahr.
182 Spiele im Eisbärentrikot
Im Meisterjahr gehörte Schmidt zur gerühmten vierten Reihe mit Kevin Slezak und Yuma Grimm, die es den Stars im Team ermöglichte, Kräfte zu sparen, dazu zwischendrin selbst traf und den Eisbären erhalten bleibt. Für Schmidt, der bei 182 Spielen im Eisbären-Trikot angekommen ist, waren es drei Treffer in der Hauptrunde und zwei in den Playoffs.
Der Ex-Nachwuchs-Nationalspieler ist wie Jakob Weber einer der gebürtigen Regensburger im Team. „Ich glaube, es gibt relativ wenige, vielleicht gar keinen Klub, wo so viele Einheimische spielen“, sagt Schmidt. Jetzt fehlt aus dieser Fraktion übrigens nur noch Korbinian Schütz. Noch eine Besonderheit: Auch Christoph Schmidt arbeitet nach wie vor in Teilzeit, 20 Stunden in der Woche bei einer Bank („Dort kam man mir gerade in den Playoffs sehr entgegen“) in Sinzing. „Ich habe jetzt zusätzlich eine Ausbildung als Bankfachwirt angefangen“, berichtet Schmidt. „Ich hoffe, das klappt auch während der Saison.“
Tennis gegen Lukas Wagner
Sein neues und altes Meister-Team sieht er „nicht mehr so als Underdog“ wie bisher. Und das Sommertraining läuft. „Wir arbeiten Pläne unseres Athletiktrainers im Fitnessstudio ab.“ Hin und wieder gibt‘s auch ein Tennismatch gegen Ex-Eisbär Lukas Wagner, der jüngst von Krefeld nach Crimmitschau wechselte. Wer gewinnt? „Lukas ist ein bisschen fortgeschrittener“, sagt Schmidt und ist auch da in der Außenseiterrolle, die er ja bestens kennt.
cw