Die Erfolgsserie des Fußball-Drittligisten SSV Jahn Regensburg ist am siebten Spieltag gerissen. Im Duell der Zweitliga-Absteiger gegen Sandhausen hatten die Oberpfälzer im Jahnstadion vor 7052 Zuschauern mit 1:2 (0:1) das Nachsehen und kassierten damit ihre erste Saisonniederlage. Die war aber völlig unnötig mit Blick auf die Chancenverteilung in dieser unterhaltsamen Partie. Der SSV rutscht damit auf Rang sieben.
Der frühere Jahn-Spieler David Otto (18.) erzielte den Führungstreffer gegen Regensburger, die viel zu fahrlässig mit ihren vielen Chancen umgingen. Rouwen Hennings (89.) machte alles klar. Der Anschlusstreffer von Christian Viet (90.+3) kam zu spät.
Nach dem torlosen Remis in Essen veränderte Jahn-Coach Joe Enochs sein Team auf zwei Positionen. Noah Ganaus und Agy Diawusie durften anstelle von Elias Huth und Tobias Eisenhuth ran. Bei Sandhausen standen mit Tim Knipping, Sebastian Stolze und David Otto drei Ex-Regensburger in der Startelf.
Unglaublich, was der Jahn nicht nutzt
Der Jahn betrieb Chancenwucher – vor allem in der ersten Halbzeit – und das ist noch beschönigend formuliert. Alleine Ganaus (6./23./31./45.) hätte vier Treffer erzielen können. Auch Diawusie (18./28./43.) und Christian Viet (12.) vergaben beste Einschussmöglichkeiten. Der Versuch von Rasim Bulic (24.) wurde geblockt. Otto, der in Regensburg nicht als brillanter Torjäger aufgefallen war, machte es besser. Nach einer weiten Flanke von Jonas Weik war er per Hinterkopf sehenswert zur Stelle. Die Gegenwehr von Benedikt Saller, der wieder mal links verteidigte, ließ aber auch zu wünschen übrig.
Auch Hottmann trifft das Tor nicht
Nach der Pause war die Partie nicht mehr so rasant wie zuvor. Chancen waren nun rarer gesät, aber immer noch da. Alexander Mühling setzte für Sandhausen mal wieder einen Warnschuss ab (55.). Der Jahn war weiter bemüht in der Offensive, kam nun aber nicht mehr so zur Entfaltung wie vor der Pause. Es wurde mit zunehmender Spieldauer aber wieder besser. Auf der Gegenseite war Louis Breunig per Kopf zur Stelle. SVS-Keeper Nikolai Rehnen parierte glänzend (63.). Das tat er auch gegen Dominik Kother (77.). Der ebenfalls eingewechselte Eric Hottmann brachte den Nachschuss nicht im Tor unter, das galt auch für seine nächste Chance kurz darauf. Bei Hottmanns erster Aktion hatten die Regensburger ein Handspiel moniert. Vergeblich.
Sandhausen zeigte es dem Jahn, wie man seine Chancen nutzt. Der eingewechselte Hennings traf sehenswert zum 2:0. Viet machte es nochmal spannend, aber nur kurz.
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