Regensburger Doppelsieg
1:0 gegen Paderborn: Dem Jahn gelingt gleich der nächste Befreiungsschlag

18.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:52 Uhr

Erneut Matchwinner: Prince Owusu (Mitte) trifft auch gegen Paderborn. Foto: Gatzka

Der SSV Jahn Regensburg bleibt in der Erfolgsspur in der 2. Fußball-Bundesliga. Nach dem 2:1 in Kiel legten die Oberpfälzer mit dem 1:0 (0:0) im Heimspiel gegen Paderborn, das als Verfolger des Führungstrios einen herben Rückschlag kassierte, gleich einen weiteren Sieg nach – und klettern damit auf Platz 14.

Was für ein Befreiungsschlag für das Team, das zuvor in zehn Spielen hintereinander ohne Erfolg geblieben war. Prince Owusu war erneut der Matchwinner. Der Stürmer traf vom Elfmeterpunkt (49.) und bescherte dem Jahn endlich mal wieder einen Heimsieg. Das war zuletzt im Oktober 2022 der Fall.



Albers erst nur auf der Bank



Nach dem 2:1 in Kiel tauschte Jahn-Coach Mersad Selimbegovic durch. Andreas Albers, der sich im hohen Norden einen Nasenbeinbruch zugezogen hatte, nahm vorerst nur auf der Bank Platz. Für ihn rückte Owusu, dem in Kiel ein sehenswerter Siegtreffer gelungen war, in die Startelf. Den gelbgesperrten Benedikt Saller ersetzte Christian Viet. Auch Maximilian Thalhammer kehrte zurück. Blendi Idrizi rückte dafür vor, für Joshua Mees ging es auf die Bank.

Es war kein berauschendes Fußballspiel, das die 10.189 Zuschauer in der ersten Halbzeit zu sehen bekamen. Großchancen? Auf beiden Seiten nicht vorhanden. Strafraumszenen waren generell absolute Mangelware. Paderborns Felix Platte verbuchte in der 19. Minute den ersten Torschuss der Partie. Es passte ins Bild, dass der daneben ging.

Die Gäste hatten mehr Ballbesitz, fanden aber nicht den Weg durch die Regensburger Hintermannschaft. Beim Jahn war einmal mehr Sarpreet Singh ein Aktivposten. In der 31. Minute fand seine gefährliche Flanke aber keinen Abnehmer. Auch Steve Breitkreuz streckte sich bei einer Hereingabe des neuseeländischen Nationalspielers vergeblich (34.).

Owusu holt Elfer raus - und verwandelt selbst



Kurz nach Wiederanpfiff schaute Schiedsrichter Dr. Martin Thomsen am Bildschirm draußen nochmal genauer hin. Unter großem Jubel der Jahn-Fans ahndete er ein Foulspiel an Owusu. Der Gefoulte, dem in der ersten Halbzeit überhaupt nichts gelungen war, trat selbst an - und verwandelte souverän links unten.

Jan Elvedi drängte Sirlord Conteh gerade noch rechtzeitig ab (56.). Owusu hätte auf der Gegenseite nachlegen können. Alleine vor Paderborns Keeper Jannik Huth brachte er den Ball aber nicht im Tor unter (63.). Auch ein Owusu-Kopfball landete nicht am gewünschten Zielort (68.). Paderborns Kai Klefisch zielte per Hacke drüber (73.). Der Jahn stand ziemlich gut in der Defensive.
In den letzten 20 Minuten wirkte Albers mit Spezialmaske mit. Auch Aygün Yildirim wurde eingewechselt - und verpasste es, den Deckel draufzumachen. Der Offensivmann traf nur den Pfosten (88.). Es reichte aber auch so. Wenngleich es in der Nachspielzeit auch noch eine Schrecksekunde zu überstehen galt.

Hier gibt es den Liveticker zum Nachlesen: