Ein Lastwagen ist auf der Autobahn 3 in der Oberpfalz in mehrere US-Militärfahrzeuge gefahren. Die Autobahn ist derzeit in beide Richtungen gesperrt. Der Fahrer des Lastwagens hat den Unfall laut Polizei wohl nicht überlebt.
Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz informiert, ist gegen 9.15 Uhr am Montagmorgen kurz nach der Anschlussstelle Parsberg ein Lastwagen in vier US-Militärfahrzeuge gefahren, die auf dem Standstreifen abgestellt waren. Dabei brach ein Feuer aus und das Fahrerhaus des Sattelzugs wurde massiv beschädigt.
Der Fahrer des Lkw konnte bislang noch nicht geborgen werden. „Nach den Gesamtumständen ist davon auszugehen, dass er den Unfall nicht überlebt hat“, heißt es von der Polizei. Mehrere Personen seien zudem verletzt worden, wie schwer könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.
Ursache des Unfalls ist unklar
Warum der Laster aus Deutschland in den Konvoi fuhr, ist unklar. Der Lkw sei mit Sägemehl beladen gewesen. Bei zwei der am Unfall beteiligten Fahrzeuge habe sich sich um Tanklastfahrzeuge gehandelt, von denen einer mit Kraftstoff beladen war. „Bei dem beladenen Kraftstoff handelte es sich jedoch um Düsenkraftstoff, weshalb zu keinem Zeitpunkt Explosionsgefahr bestand, heißt es von der Polizei weiter.
Keine Gefahr für die Öffentlichkeit
Die Autobahn wurde in beiden Richtungen gesperrt. Die Öffentlichkeit sei zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen, da der Rauch nicht in Richtung besiedelter Gebiete zog, sagte der Polizeisprecher.
Der Sprecher des US-Militärstützpunkts im oberpfälzischen Grafenwöhr, Donald Wrenn, sagte, man habe keine Erkenntnisse über verletzte US-Soldaten. Aber acht seien vorsichtshalber zu einer Kontrolle in eine Klinik gebracht worden.
Ein Gutachter wurde zur Klärung des Unfallhergangs hinzugezogen. Die Lösch- und Bergungsarbeiten sollen noch bis Mitternacht andauern.
− pnp/dpa
