Regensburg
Landshuts Ex-OB Hans Rampf führt nun BRK Niederbayern/Oberpfalz

Bernd Sibler fällt der Abschied sichtlich schwer

23.06.2021 | Stand 23.06.2021, 15:21 Uhr

Der neue BRK-Bezirksvorsitzende Hans Rampf (3. v. l.) und die wiedergewählte Vize-Vorsitzende Tanja Schweiger erhielten Präsente. Mit auf dem Bild BRK-Bezirksgeschäftsführer Mario Drexler (2. v. l.), BRK-Präsident Theo Zellner (3. v. r.) sowie Chefarzt Professor Dr. Rainer Neugebauer (r.) und Schatzmeister Lorenz W. Scherer. −Foto: Frank Betthausen/BRK

Der BRK-Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz geht mit einem neuen Mann an der Spitze des Bezirksvorstands in die Zeit nach der dritten Corona-Welle.

Bei den Neuwahlen am Wochenende kürten die 127 Delegierten aus Ostbayern den ehemaligen Landshuter Oberbürgermeister Hans Rampf zum Bezirksvorsitzenden, wie das BRK in einer Pressemitteilung erklärt. Er folgt auf CSU-Wissenschaftsminister Bernd Sibler, der den Posten nach vier Jahren schweren Herzens aufgeben musste. Hintergrund: Das bayerische Kabinett hatte Ende 2020 beschlossen, dass Mitglieder der Staatsregierung keine überregionalen, ehrenamtlichen Spitzenämter mehr bekleiden dürfen.

„Das tut mir weh, weil ich Rot-Kreuzler mit Leib und Seele bin“, meinte Sibler bei der Bezirksversammlung, die als Online-Veranstaltung über die Bühne ging. Dem BRK-Bezirksverband bleibt Sibler, der auch als Vorsitzender des Kreisverbands Deggendorf fungiert, dennoch erhalten. Die Mitglieder wählten ihn am Samstag zum 2. stellvertretenden Vorsitzenden. Erste stellvertretende Vorsitzende ist auch in Zukunft die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger.

Mann „mit Erfahrungspotenzial“

Hans Rampf hatte sich in einer kurzen Vorstellungsrede als Mann „mit Erfahrungspotenzial“ beworben, aus dem er schöpfen könne. Der 72-Jährige ist verheiratet, hat drei Töchter und vier Enkelkinder und lebt in Landshut. Beim BRK brachte sich Rampf bisher als Vorsitzender des Kreisverbands Landshut und Mitglied des Landesvorstands ein. In seiner Rede hatte er die Rot-Kreuz-Familie in Ostbayern auf „erhöhte Aufgaben“ eingestimmt, die nach Corona auf das BRK zukämen.

Auf die tragende Rolle der Hilfsorganisation in der Pandemie ging BRK-Präsident Theo Zellner ein. Auch in Niederbayern und der Oberpfalz sei das Rote Kreuz ein wesentlicher Faktor zur Bewältigung dieser Zeit gewesen. Dem scheidenden Bezirksvorsitzenden dankte Zellner für den Einsatz in den vergangenen vier Jahren. Die Arbeit im BRK sei für Bernd Sibler nicht nur eine Pflicht, sondern eine Herzensangelegenheit gewesen.

− pnp