Die türkische Fußballnationalmannschaft darf weiter vom ganz großen Coup bei dieser Europameisterschaft träumen. Gegen Österreich gewannen die Türken am Dienstagabend ein umkämpftes Spiel mit 2:1 und stehen so im Viertelfinale. Mittendrin war auch der Regensburger Kenan Yildiz, der erneut in der Startelf der Türkei stand.
Und so hatte Yildiz beste Sicht darauf, wie Merih Demiral die Türkei nach einem Eckball bereits nach 57 Sekunden in Führung brachte. Es war das schnellste Tor, das jemals in der K.o.-Runde einer Europameisterschaft erzielt wurde. Yildiz selbst lieferte ein ordentliches, aber unauffälliges Spiel ab (Kicker-Note 4,5) und war, wie seine gesamte Mannschaft, nach der frühen Führung darauf bedacht, für Stabilität in der Defensive zu sorgen.
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Doppelpacker Demiral lässt Türken ausflippen
Für kollektive Ekstase sorgte dann erneut Demiral, der auch in der 59. Minute bei einer Ecke von Shootingstar Arda Güler zur Stelle war und diese zum 2:0 einköpfte. Der Arbeitstag von Yildiz war in der 78. Minute beendet. Zehn Minuten zuvor hatte Michael Gregoritsch den Anschlusstreffer für die Österreicher erzielt – ebenfalls nach einer Ecke. So musste Yildiz von außen zusehen, wie ein hoher Ball der Österreicher nach dem anderen in den Strafraum der Türken segelte und wie Keeper Mert Günok mit einer Weltklasse-Parade in letzter Sekunde den Ausgleich für die Österreicher verhinderte.
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In Berlin gegen die Niederlande
Umso größer war nach Abpfiff der Jubel bei der türkischen Mannschaft – und traditionell auch bei ihren Anhängern. Am Samstag (21 Uhr) treffen Kenan Yildiz und die Türkei im Berliner Olympiastadion auf die Niederländer. Diese erreichten das Viertelfinale ebenfalls am Dienstag, durch einen 3:0-Sieg gegen Rumänien.