Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Rottal-Inn ist am Montag laut Robert Koch-Institut (RKI) über 1000 gestiegen. Damit liegen in der Region nun drei Landkreise und zwei Städte über dieser Schwelle.
Einen Inzidenzwert von 1049,3 meldet das RKI am Montag für Rottal-Inn - ein deutlicher Anstieg, am Vortag lag der Wert des RKI noch bei 838,3. Das Landratsamt wies am Sonntag aber bereits auf eine Abweichung der Corona-Werte hin. Nach Berechnung des Landratsamts lag die Inzidenz am Sonntag schon bei 962,2. Seit Montag sind die Werte von RKI und Landratsamt wieder angeglichen, heißt es.
Alle aktuellen Entwicklungen in der Region lesen Sie in unserem Corona-Ticker. Die neuesten Corona-Daten aus den einzelnen Landkreisen sowie Statistiken zur Lage in den Kliniken finden Sie in unserer großen Datenübersicht.
Über einer Inzidenz von 1000 sind in der Region neben Rottal-Inn auch der Landkreis Mühldorf (1386,5), die Stadt Rosenheim (1154,3), die Stadt Landshut (1094,9) und der Landkreis Rosenheim (1087). Über einer Inzidenz von 900 liegen bereits die Landkreise Altötting (978), Traunstein (930,2) und Berchtesgadener Land (982,8). Im Berchtesgadener Land lag der Wert am Sonntag noch bei 712,9 und damit deutlich niedriger.
Bayern-Inzidenz steigt über 900
Die Gesundheitsämter in Bayern haben dem Robert Koch-Institut (RKI) innerhalb eines Tages fast 14.850 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Inzidenz im Freistaat lag damit am Montag bei 922,2 - vor sieben Tagen waren es 551,5. Das teilte das RKI am Montag auf seinem Dashboard mit (Stand: 3.21 Uhr). Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona gezählten Todesfälle im Freistaat stieg um fünf auf 20 313. Montags sind die Zahlen in der Regel niedriger, weil über das Wochenende weniger getestet und gemeldet wird.
Die meisten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner wurden in den zurückliegenden sieben Tagen im Landkreis Erding gemeldet: Die Inzidenz erreichte dort am Montag den Wert von 1473,1. Es folgen 24 Landkreise und kreisfreie Städte, die ebenfalls eine Inzidenz von mehr als 1000 haben. Am niedrigsten waren die Werte in den Landkreisen Kronach (349,6) und Coburg (363,9).
Auf den Intensivstationen sank die Zahl der Corona-Patienten weiter: Das Divi-Intensivregister meldete am Montag (Stand 7.05 Uhr) 330 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, das sind 75 weniger als am Montag der Vorwoche. 179 von ihnen mussten invasiv beatmet werden, 245 waren es sieben Tage zuvor.
Das RKI hat am Montag auch einen deutlichen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit erneut einen Höchstwert.
Eine Übersicht über die Belegung der Intensiv-Betten in den einzelnen Kliniken in der Region finden Sie in unserer großen Daten-Übersicht
Die Inzidenz in den einzelnen Altersklassen zeigt bayernweit deutliche Unterschiede in Sachen Inzidenz auf:
Inzidenzen der Region im Überblick:
NIEDERBAYERN
- Stadt (789,9) und Landkreis Passau (453,9)
- Landkreis Freyung-Grafenau (636,8)
- Landkreis Rottal-Inn (1049,3)
- Landkreis Deggendorf (732,3)
- Stadt Straubing (850,6) und Landkreis Straubing-Bogen (620,2)
- Stadt (1094,9) und Landkreis Landshut (812,7)
- Landkreis Kelheim (440,1)
- Landkreis Dingolfing-Landau (754,8)
- Landkreis Regen (610,5)
SÜDOSTOBERBAYERN
- Landkreis Altötting (978)
- Landkreis Mühldorf am Inn (1386,5)
- Landkreis Traunstein (930,2)
- Landkreis Berchtesgadener Land (982,8)
- Stadt (1154,3) und Landkreis Rosenheim (1087)
OBERPFALZ
- Stadt (853,7) und Landkreis Regensburg (792,7)
- Landkreis Cham (538,7)
- Stadt Amberg (604) und Landkreis Amberg-Sulzbach (740,8)
- Landkreis Schwandorf (503,1)
- Stadt Weiden (818,1) und Landkreis Neustadt/Waldnaab (834,7).
− tka/dpa
