Kommunalpolitik
Haushalt 2021 – Wackersdorf will „mit wichtigen Investitionen in die Zukunft“

23.03.2021 | Stand 23.03.2021, 9:59 Uhr

Das Rathaus in Wackersdorf. Foto: Ursula Hildebrand

Der Wackersdorfer Gemeinderat hat den geplanten Haushalt 2021 in seiner Sitzung am 17. März frühzeitig verabschiedet. Mit einer Gesamthöhe von 33,5 Millionen Euro liegt der neue Haushalt zwei Millionen Euro unter dem Vorjahresvolumen.

Von Gemeinde Wackersdorf/Pressemitteilung

Wackersdorf. Vom leichten Rückgang, der primär auf Einsparungen im Verwaltungshaushalt zurückzuführen ist, solle man sich nicht täuschen lassen, meint Bürgermeister Thomas Falter: „Wir müssen jetzt ein klares Signal geben, dass wir trotz aller äußeren Umstände investieren. Wir halten bewusst und konsequent an unseren wichtigen Zukunftsprojekten fest“, so Falter. Trotz corona-bedingter Einnahmen-Rückgänge sei die Gemeinde Wackersdorf sehr gut aufgestellt. Der neue Haushalt, der seit Oktober 2020 intensiv in vier Sitzungen des Finanzausschusses vorberaten wurde, stehe nach wie vor solide auf dem nach wie vor relativ hohen Gewerbesteueraufkommen.

Zur Berechnungsgrundlage des aktuellen Haushalts: Die Gewerbesteuer ist mit (bewusst sehr defensiv angesetzten) 8,5 Millionen Euro nach wie vor die größte Einnahmequelle der Gemeinde Wackersdorf. Die Einkommenssteuer bleibt in etwa auf ihrem Vorjahresniveau von rund 3,5 Millionen Euro. Die Kreisumlage steigt für Wackersdorf wiederholt (um circa 0,5 Millionen Euro) auf mittlerweile gut 6,3 Millionen Euro. Zur Finanzierung der gemeindlichen Großprojekte werden aus der allgemeinen Rücklage 8,9 Millionen Euro entnommen. Trotz dieser gezielten Entnahme für wichtige Investitionen besitzt die Gemeinde Wackersdorf seit vielen Jahren ein stabiles Rücklagenfundament.

Die durchschnittliche Pro-Kopf-Steuerkraft erreicht in der Gemeinde Wackersdorf 2021 übrigens ein Rekordniveau: Mit 2.885 Euro liegt der Wert gut 300 Euro höher als im Vorjahr. Im landkreisweiten Vergleich belegt Wackersdorf damit Platz 1, Platz 4 in der Oberpfalz und Platz 24 in ganz Bayern.

Der Haushalt steht wiederholt unter besonderen Vorzeichen und muss laufend der aktuellen Entwicklung angepasst werden. Es ist nach wie vor davon auszugehen, dass sich die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auch noch in den kommenden Haushaltsjahren der Kommunen niederschlagen werden.