Das Ermittlungsverfahren gegen den 14-jährigen Messerstecher am Bezirksklinikum Regensburg dauert an. Laut Auskunft der Generalstaatsanwaltschaft München sei noch nicht absehbar, wann mit einer Entscheidung bezüglich einer möglichen Anklage zu rechnen sei.
Nach Informationen der Mediengruppe Bayern steht unter anderem noch ein Gutachten aus. Nach Abschluss der Ermittlungen dürfen die Verfahrensbeteiligten zudem Stellung nehmen, was weitere Zeit in Anspruch nehmen werde, so Oberstaatsanwalt Sebastian Murer zu unserer Zeitung.
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Der Jugendliche hatte Ende Oktober 2023 einen Lehrer an der Schule für Kranke sowie den siebenjährigen Franz, der an diesem Tag Patient in der Ambulanz war, niedergestochen. Das Kind starb an seinen schweren Verletzungen. Vor der Tat hatte der 14-Jährige ein Selfie, das ihn mit dem Fleischermesser zeigte, in den Sozialen Medien gepostet.
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Zentrale Frage noch offen
Eine der zentralen Fragen der Ermittler lautet deshalb: Wie kam der Jugendliche an die Tatwaffe? Denn wegen einer angekündigten Amoktat an einer Schule in Wiesau war Dennis V. bereits seit Monaten in der geschlossenen Kinder- und Jugendpsychiatrie in Regensburg untergebracht und musste als bis dato einziger Jugendlicher in Deutschland zudem eine Fußfessel tragen. Vor der Tat soll er aber in den Genuss von Lockerungen gekommen sein.
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