Eine Familie ist auf der Heimreise aus dem Urlaub mit ihrem Auto auf der A3 am frühen Dienstagmorgen bei Wörth an der Donau (Landkreis Regensburg) schwer verunglückt. Zwei Menschen starben, drei weitere Familienmitglieder sind laut Polizei leicht bis schwer verletzt worden.
Aus bislang ungeklärter Ursache kam das Auto einer Familie aus Rheinland-Pfalz auf der Rückreise vom Urlaub gegen 2.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Wörth an der Donau und Rosenhof nach rechts von der Fahrbahn ab, wie die Polizei mitteilte. Der 19 Jahre alte Fahrer verlor auf der A3 Richtung Nürnberg die Kontrolle über SUV, der überschlug sich mehrfach und blieb in einem Graben liegen.
Rettungshubschrauber im Einsatz
Die Menschen, die in dem Auto unterwegs waren, wurden eingeklemmt und mussten teils von der Feuerwehr befreit werden. Den Einsatzkräften bot sich ein erschütternder Anblick. Die Feuerwehr Wörth wurde als erste zum Einsatz gerufen, verstärk von der Feuerwehr Neutraubling. Später wurde die Feuerwehr Wiesent nachalarmiert.
Mit schwerem Gerät zu dem über die Leitplanke geschleuderten und die Böschung hinuntergeschlitterten Wagen zu kommen, gestaltete sich laut Kommandant und Einsatzleiter der Feuerwehr Wörth, Andreas Binder, schwierig.
Die Wucht des Aufpralls hatte einen 58-jährigen Mann sofort getötet. Vier Familienmitglieder wurden zum Teil schwerst verletzt ins Krankenhaus gebracht. Neben einem Großaufgebot an Polizei und Rettungskräften war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Eine eingeklemmte Person musste die Feuerwehr mit Spreizer und Schneidgerät aus dem Inneren des Autos befreien.
Mitfahrerin (50) stirbt im Krankenhaus
Später meldete die Polizei, dass eine 50-jährige Mitfahrerin in einem Regensburger Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlag. Eine weitere Mitfahrerin wird mit schweren, zwei weitere, darunter der Fahrer, werden mit leichten Verletzungen in Krankenhäusern behandelt. Um den Leichnam bergen zu können, musste die Feuerwehr das Auto schließlich anheben – eine grauenvolle Aufgabe. „So etwas muss man nicht jeden Tag haben“, sagte Kommandant Binder.
Autobahn zwei Stunden lang voll gesperrt
Wie es zu dem Unfall kam, sei derzeit noch unklar, hieß es von der Polizei. Andere Wagen waren nach derzeitigen Erkenntnissen nicht an dem Unfall beteiligt. Ein Gutachter soll nun klären, wie es zu dem schweren Unfall kommen konnte.
Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 7000 Euro. Der Verkehr wurde nach einer rund zweistündigen Vollsperrung an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Am Morgen waren der rechte Fahrstreifen und die Standspur weiterhin gesperrt. Es kam zu Stau und Behinderungen im Berufsverkehr. Gegen 7.15 Uhr konnte die Fahrbahn dann wieder freigegeben werden.
− dpa/ajk
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