Mobilität
Die Regensburger SPD fordert schnellere Verbesserungen der Schienenanbindung

17.03.2021 | Stand 18.03.2021, 16:51 Uhr

Ein „Alex“ Richtung Schwandorf verlässt den Regensburger Hauptbahnhof. Foto: Klaus Rappert

Die Regensburger SPD-Spitze begrüßt das SPNV-Konzept, fordert aber noch schnellere Verbesserungen auf der Schiene.

Von SPD Regensburg/Pressemitteilung

Regensburg. Die Regensburger SPD wünscht sich schnellere Fortschritte im Nahverkehr auf der Schiene. Anlässlich der Vorstellung des Schienenpersonennahverkehrskonzepts im Stadtrat hat sich der SPD-Stadtverbandsvorstand mit der Zukunft des Bahnverkehrs in und um Regensburg befasst. Die SPD betont den hohen Stellenwert des Nahverkehrs auf der Schiene.

„Wir begrüßen das Konzept und unterstützen seine Umsetzung ausdrücklich!“, erklärt Dr. Klaus Rappert, stellvertretender Vorsitzender der Regensburger SPD. Er weist vor allem auf die ab Dezember 2022 vorgesehenen Verbesserungen der Zugverbindungen auf den fünf von Regensburg ausgehenden Strecken nach München, Plattling, Nürnberg, Schwandorf und Ingolstadt. Allerdings wünscht sich die SPD einige Verbesserungen schneller: So soll der Regionalexpress, der jetzt alle zwei Stunden nach Nürnberg fährt und dafür kaum länger als der ICE unterwegs ist, nach dem SPNV-Konzept erst ab Ende 2024 stündlich verkehren. „Eine frühere Verbesserung dieser besonders schnellen und attraktiven Verbindung wäre ein sehr gutes Signal für die Förderung umweltfreundlichen und zukunftsfähiger Mobilität“, so Rappert.

Entscheidend für die weitergehende Verbesserung des Nahverkehrs auf der Schiene ist darüber hinaus der Ausbau der Schieneninfrastruktur. Das SPNV-Konzept sieht Empfehlungen für weitere Zughaltestellen im Stadtgebiet und für den Schienenausbau vor. So sollen in Regensburg neue Haltestellen an der Klenzebrücke und in Wutzlhofen entstehen und der Bahnhof Walhallastraße wiedereröffnet werden. Diese Maßnahmen möchte die SPD so schnell wie möglich umgesetzt sehen. Das SPNV-Konzept mache nämlich deutlich, so Hans Holler, Mitglied des SPD-Stadtverbandsvorstands und selbst Eisenbahner, dass eine groß angelegte Verbesserung des Nahverkehrs auf der Schiene nur mit diesen Maßnahmen möglich ist. Der SPD fordert insbesondere, so Holler weiter, das Nadelöhr im Regensburger Schienenverkehr, die Strecke vom Hauptbahnhof nach Obertraubling, schnell auszubauen. Hier führen die beiden stark befahrenen Strecken nach München und Passau über bislang nur zwei Gleise, was zum Beispiel die Bedienung des Haltepunkts Burgweinting einschränkt. Da bei der Erörterung im Stadtrat deutlich wurde, dass hier selbst eine Erweiterung auf drei Gleise der künftigen Zugfrequenz kaum genügen würde, hält es die SPD für erforderlich, den Ausbau dieser Strecke auf vier Gleise vorzusehen.

Die Regensburger SPD fordert die Mandatsträger aller Parteien im Bundes- und Landtag auf, sich mit aller Kraft für die schnelle Durchführung der nötigen Infrastrukturverbesserungen einzusetzen.