Die Eisbären Regensburg sind mit zwei Siegen in die zweite Eishockey-Liga gestartet. Der DEL-2-Meister machte nach dem Penalty-3:2 gegen Landshut zuhause mit einem 3:0 (0:0, 0:0, 3:0) ein Wochenende der Ausrufezeichen perfekt und erwartet nun am Freitag (20 Uhr) die Selber Wölfe zum nächsten Heimspiel.
Die Veränderungen im Eisbären-Kader betrafen das Tor und den dritten Block. Jonas Neffin rückte für Eetu Laurikainen zwischen die Pfosten. In der Verteidigung, in der Andre Bühler am Freitag gegen Landshut sein 250. Spiel bestritten hatte, stand Korbinian Schütz anstelle von Sandro Mayr zum Duell mit Bruder Simon auf Kaufbeurer Seite im Team.
Giesl für Teamsenior Divis
Und im dritten Angriff machte der angeschlagene Teamsenior Richard Divis Platz für Jungspund Matej Giesl an der Seite von Marvin Schmid und Constantin Ontl. Bei Kaufbeuren fehlte noch der nachverpflichtete neue Kontingentspieler Colby McAuley, der Cole Sanford nach dessen Vertragsauflösung ersetzt.
Es entwickelte sich ein Match, in dem beide Seiten viel Wert auf die Defensive legten und es zwar durchaus beidseits Chancen gab, aber offensiv noch nicht das maximale Risiko eingegangen wurde und so Großchancen hier wie da in den ersten 20 Minuten auch noch Mangelware waren.
Lesen Sie auch: Marcel Habisreutinger erfüllt sich seinen Trainertraum: Ein Schweizer coacht Jung-Eisbären
Im zweiten Drittel wurde der Zug zum Tor stärker, auch wenn das Ergebnis dasselbe blieb. Joey Lewis war nah dran, verfehlte das Tor aber knapp (27.). Nach 28:13 Minuten knallte Christoph Schmidt nach einem Zweikampf mit dem Kopf aufs Eis und musste ab da ersetzt werden. Premysl Svoboda (29:34) und Samir Kharboutli (30:17) vergaben die nächsten Kaufbeurer Gelegenheiten.
Nach 33:33 Minuten war die Scheibe zwar nach dem Nachschuss von Nolan Yaremko im Regensburger Tor, doch die Schiedsrichter hatten zuvor ein Torraumabseits gesehen und bereits abgepfiffen. ESV-Torwart Daniel Fießinger, ein Ex-Regensburger, zeichnete sich derweil gegen David Morley aus (34:29). Nach 37:50 Minuten parierte erst Jonas Neffin gegen Leon Sivic und im Gegenzug Fießinger gegen Corey Trivino. Fabian Koziols Pfostentreffer dokumentierte Kaufbeurens Chancenplus, das sich auch in 31:13 Torabschlüssen in der Statistik ausdrückte.
Führungstor gegen Ex-Klub
Max Oswald zielte auch im letzten Abschnitt nur knapp vorbei (45.). Auf der anderen Seite schaltete der einstige Kaufbeurer Marvin Schmid vor dem Gastgebertor gut eineinhalb Minuten später am schnellsten und brachte die Regensburger 13:03 Minuten vor dem Ende 1:0 in Führung.
Genauso gedankenschnell war Olle Liss nach 51:17 Minuten: Im ersten Versuch scheiterte er noch an Fießinger, beim Abpraller fand er den Puck am flottesten und verwertete zum 2:0. Kapitän Nikola Gajovsky (54.) und Corey Trivino (58./Pfosten) hatten sogar das 3:0 auf dem Schläger (54.).
Wie schon gegen Landshut hatten die Eisbären wieder im dritten Drittel die Vorteile auf ihrer Seite und brachten mit dem zehnten Sieg im 19. Duell der Vereinsgeschichte mit Kaufbeuren auch die Gesamtbilanz ins Positive. Schmid setzte schließlich ins leere Tor den 3:0-Schlusspunkt.
Statistik: Kaufbeuren – Regensburg 0:3 (0:0, 0:0, 0:3)ESV Kaufbeuren: Fießinger – Jakob Weber, Simon Schütz; Sten Fischer, Orendorz; Watson, Koziol; Nivosi – Oswald, Laaksonen, Blomqvist; Svoboda, Lewis, Kharboutli; Bindels, Yaremko, Bader; Feigl, Sivic, Jonas Fischer
Eisbären Regensburg: Neffin – Giles, Bühler; Jakob Weber, Tippmann; Korbinian Schütz, Demetz ; Köttstorfer – Gajovsky, Moser, Slezak; Liss, Trivino, Morley; Ontl, Schmid, Giesl; Schmidt, Grimm, Angaran
Tore: 0:1 (46:57) Schmid (Giesl-Ontl), 0:2 (51:17) Liss (Trivino-Morley), 0:3 (58:57) Schmid (Giesl bei 5-6 ins leere Tor)
Schiedsrichter: Marcus Brill/Thomas Kralnik. – Zuschauer: 2699. – Strafminuten: Kaufbeuren 2 – Regensburg 4
Zu den Kommentaren