Trotz der Meisterschaft in der DEL2 hat die EVR Eisbären GmbH&Co. KG keine Lizenz für die höchste Deutsche Eishockey Liga (DEL) beantragt, schreibt die CSU im Regensburger Stadtrat. Einer der Gründe: Die Donau Arena sei baulich dafür nicht geeignet.
Deswegen fordern die Mitglieder der Fraktion: „Die Stadt Regensburg stellt sicher, dass die Donau Arena schnellstmöglich infrastrukturell so ertüchtigt wird, dass die EVR Eisbären GmbH&Co. KG das Lizenzprüfungsverfahren für die Deutsche Eishockey Liga (DEL) bestehen kann.“ Zugleich sollen nach den Vorstellungen der CSU damit auch Verbesserungen für den Breitensport, die Jugendarbeit und die öffentliche Nutzung der dort beheimateten Vereine erzielt.
Partnerschaft mit privaten Unternehmen
Im Sinne des CSU-Antrags soll die Ertüchtigung der Gastronomie- und Business-Bereiche bevorzugt durch eine Partnerschaft mit einem privaten Unternehmen geschehen, um Finanzierung und zügige Fertigstellung zu gewährleisten. Entsprechende Schritte seien umgehend einzuleiten. Ein Bereitstellen von Planungsmitteln, also das bisherige Vorgehen, sei allein nicht zielführend.
„Der bestehende Cateringvertrag für die Donau Arena wird einer Beendigung zugeführt“, fordert die CSU weiter. Zudem solle die Finanzierung der zusätzlichen Eiszeiten für den Trainingsmonat Juli aus Sportfördermitteln nach dem erfolgreichen Probelauf 2023 dauerhaft sichergestellt werden. „Dem Stadtrat ist in den zuständigen Gremien über den Fortgang der Maßnahmen zur Stärkung des Eissports engmaschig, mindestens halbjährlich, zu berichten“, ist in dem Schreiben zu lesen.
Finanzielle Situation durch Cateringvertrag belastet
In der Begründung schreibt die Fraktion, dass es die finanzielle Situation der Eisbären ist, die einen Aufstieg in die DEL nicht zuließ. Grund dafür sei im Wesentlichen, dass die Möglichkeiten der Eisbären, aus eigener Kraft an Heimspieltagen Einnahmen zu generieren, stark eingeschränkt sind. „Das Catering für die Donau Arena ist leider dauerhaft an ein Unternehmen vergeben worden, so dass dem Club dringend notwendige Einnahmen fehlen, die bei anderen Clubs üblich sind“, schreibt Fraktionsvorsitzender Michael Lehner in seinem Antrag. Der bestehende Cateringvertrag für die Donau Arena, der laut des Schreibens am Sonntag endete und eine einseitige Verlängerungsoption enthält, sei deshalb zügig einer Beendigung zuzuführen. Auch Mietzahlungen an das Stadtwerk würden die finanzielle Situation der Eisbären mehr belasten als dies bei anderen Clubs der Fall ist.
„Um den Eisbären die Möglichkeit zu eröffnen, eigene Einnahmen durch moderne Gastronomie und einen zeitgemäßen Business-Bereich zu generieren, muss die Donau Arena unter anderem mit einem Anbau erweitert werden“, heißt es darin weiter. Aus wirtschaftlichen Gründen und um eine zügige Umsetzung zu gewährleisten, solle die Maßnahme durch ein Unternehmen, das bevorzugt einen engen Bezug zur Eishockey-Stadt Regensburg hat, umgesetzt werden.
Verbesserungen an der Donau Arena seien auch für die erfolgreiche Jugendarbeit und den Breitensport der dort beheimateten Vereine notwendig. Um die Trainingsbedingungen für den Eissport in Regensburg dauerhaft zu verbessern, sei die Finanzierung im Haushalt für den im Jahr 2023 erprobten zusätzlichen Trainingsmonat Juli dauerhaft zu sichern.
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