Der Münchner Automobilhersteller BMW hat weltweit 1,5 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen und deshalb seine Gewinnprognose für das laufende Jahr angepasst.
Nötig seien „technische Maßnahmen“ an den Autos im Zusammenhang mit einem Integrierten Bremssystem, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Folglich werde unter anderem deshalb die Jahresprognose angepasst - erwartet werde nun, dass das Ergebnis vor Steuern „deutlich“ zurückgeht.
Hohe Gewährleistungskosten
Die Gewährleistungskosten für die technischen Maßnahmen der Rückrufe dürften sich im dritten Quartal auf einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich belaufen; über 1,5 Millionen Fahrzeuge seien betroffen.
In diesem Jahr dürfte die Ergebnismarge vor Zinsen und Steuern im Autogeschäft nur noch zwischen 6 und 7 Prozent landen, teilte der Dax-Konzern in München mit. Bisher standen 8 bis 10 Prozent im Plan.
Das Management um Chef Oliver Zipse senkte zudem die Erwartungen an die Pkw-Auslieferungen und den freien Mittelzufluss in diesem Jahr. Auch das Vorsteuerergebnis dürfte schlechter ausfallen als bisher veranschlagt. Den Namen des betreffenden Zulieferers nannte BMW nicht.
− afp/dpa
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