Nächtlicher Großeinsatz
22-Jähriger flüchtete nach Unfall und löste große Suchaktion in Regenstauf aus

23.11.2024 | Stand 24.11.2024, 17:54 Uhr |

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Karlstein, Ramspau und Regenstauf rückten an, um die Unfallstelle auszuleuchten und nach dem Fahrer zu suchen. − Foto: Freiwillige Feuerwehr Karlstein

Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei haben in der Nacht auf Samstag die Gegend rund um Karlstein (Markt Regenstauf, Landkreis Regensburg) nach einem flüchtigen Unfallfahrer durchkämmt. Zunächst ohne Erfolg. Doch nun laufen Ermittlungen.

  

Am Freitag gegen 23.30 Uhr griff ein Zeuge zum Handy und wählte den Polizeinotruf: Zwischen Asing und Karlstein sei ein Auto verunfallt. Die Beamten machten sich sofort auf den Weg zur Unfallstelle. Der Wagen sei offenbar gegen einen Baum geprallt, habe sich überschlagen und sei dann mitten auf der Straße zum Stehen gekommen, berichtet ein Sprecher der Regenstaufer Polizei. Vom Fahrer fehlte jede Spur.

Wärmebildkameras im Einsatz



Die Freiwilligen Feuerwehren aus Karlstein, Ramspau und Regenstauf rückten an, um die Unfallstelle auszuleuchten und nach dem Fahrer zu suchen. Der stark demolierte Wagen, dazu die klirrende Kälte: Um die möglicherweise verletzte Person zu finden, hieß es für die Einsatzkräfte, keine Zeit zu verlieren. Insgesamt kamen, wie die Karlsteiner Feuerwehr mitteilt, fünf Wärmebildkameras, zwei Spürhunde und eine Feuerwehrdrohne zum Einsatz. Auch einige Karlsteiner Dorfbewohner blieben nicht unbeteiligt und versorgten die Kräfte von Polizei und Feuerwehr während des nächtlichen Großeinsatzes mit Heißgetränken. Doch der Einsatz aller Beteiligten blieb in der Nacht vergebens: Gegen 3.30 Uhr wurde die Suche ergebnislos abgebrochen.

Ermittlungsverfahren eingeleitet

Wie der Polizeisprecher mitteilt, gab es dann erst einige Stunden später Entwarnung. Wie die Beamten erfuhren, habe sich der Fahrer – ein 22-Jähriger aus dem Raum Burglengenfeld – inzwischen bei seinen Eltern gemeldet und ihnen mitgeteilt, dass es ihm gut gehe. Aller Erleichterung zum Trotz: Ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubtem Entfernens vom Unfallort musste die Polizei einleiten. Wie hoch der Schaden am angefahrenen Baum ist, muss noch geklärt werden. Am Auto entstand Totalschaden. Und auch die Frage danach, warum der junge Mann in der Nacht geflüchtet ist, blieb zunächst offen.

− nm