Polizei ermittelt
2000 Corona-Demonstranten in Regensburg - Teilnehmer mit Schneebällen beworfen

08.01.2022 | Stand 23.09.2023, 11:48 Uhr

−Symbolfoto: dpa

Rund 2000 Menschen haben laut Polizei am Samstag in Regensburg „für eine freie Impfentscheidung“ demonstriert. Auch Gegner der Impfpflicht-Gegner formierten sich - und griffen zu Schneebällen.



2000 Demonstranten zogen nach Schätzungen der Polizei am Nachmittag vom Domplatz einmal um die Altstadt. Schon kurz nach Beginn des Demozugs wurden die Teilnehmer mit Schneebällen beworfen. Die Polizei ermittelt deshalb wegen versuchter Körperverletzung.

Auch im weiteren Verlauf sei laut Polizei mehrfach versucht worden, die Versammlung zu stören. Dies habe „durch Einsatzkräfte unterbunden werden“ können, hieß es. Verstöße stellte die Polizei auch bei den Demonstranten selbst fest: So sei der Mindestabstand nicht immer eingehalten worden.

Bereits vor der Demo, war es am Neupfarrplatz zu einer stationären Versammlung unter dem Motto „Keinen Meter für Rechte und Verschwörungsideologien“ gekommen. Bis zu 170 Personen nahmen daran laut Polizei teil. Die Versammlung blieb störungsfrei.

Demo auch in Neumarkt

Auch in Neumarkt in der Oberpfalz haben am Samstagnachmittag wieder Hunderte Menschen gegen die aktuelle Corona-Politik demonstriert. Im mittelfränkischen Ansbach zogen nach Polizeiangaben etwa 2700 Menschen durch die Stadt. Es gab zwei Gegendemonstrationen mit insgesamt etwa 260 Teilnehmenden. Dennoch sei alles friedlich geblieben, sagte ein Polizeisprecher. In Würzburg fuhren der Polizei zufolge 36 Autos in einem Protest-Korso durch die Stadt. Es kam zeitweise zu Verkehrsbehinderungen. Auch in München gab es einen Autokorso, der an der Theresienwiese startete. Angemeldet waren laut Stadt 130 Fahrzeuge.

− age/dpa