Darmstadt vs. Jahn
0:2 in Darmstadt: Jahn bringt sich selbst auf die Verliererstraße

28.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:26 Uhr

Tag zum Vergessen: Nicklas Shipnoski (rechts) und der Jahn gehen in Darmstadt leer aus. Foto: Eibner

Von Felix Kronawitter

Darmstadt. Der Start ins neue Fußballjahr ist missglückt beim Zweitligisten SSV Jahn Regensburg. Die Oberpfälzer kassierten am Samstagnachmittag eine 0:2 (0:2)-Niederlage beim Spitzenreiter in Darmstadt. Es war ein unglücklicher Nachmittag für die Regensburger, die gut begonnen hatten, sich dann aber selbst auf die Verliererstraße brachten.



Braydon Manu (18.) und Fabian Holland (29.) erzielten die Treffer für die Gastgeber. Dem 0:1 war ein grober Schnitzer der Regensburger vorausgegangen. Nach gewagtem, aber prinzipiell verwertbarem Zuspiel von Torhüter Jonas Urbig hatte Maximilian Thalhammer den Ball vertändelt. Beim 0:2 hatte Benedikt Gimber unfreiwillig per Kopf vorbereitet und Nicklas Shipnoski war nicht rechtzeitig mitgelaufen.

Vertauschte Rollen

Es lief wie im Hinspiel. Dieses Mal aber umgekehrt, zugunsten der Hessen. Zwischen den beiden Treffern war obendrein auch noch Scott Kennedy (22.) mit einem Platzverweis vom Feld geschickt worden. Einen Zupfer an der Schulter Manus wertete der Referee als Notbremse. Eine harte Entscheidung. Ein bitteres Comeback für den Kanadier.

Nach der Pause war mehr oder weniger nur Schadensbegrenzung angesagt bei den dezimierten Regensburgern. Immerhin das ist ihnen gelungen. Torraumszenen waren in der zweiten Halbzeit absolute Mangelware am Böllenfalltor. Urbig hätte derweil mit einem missglückten Abschlag beinahe das 0:3 verschuldet. Der 19-Jährige agierte etwas unglücklich bei seinem Debüt.

Darmstadt hatte alles im Griff, der Jahn verteidigte gut zu Zehnt. Und hatte kurz vor Schluss die Chance auf den Anschlusstreffer. Die Moral stimmte immerhin.

Urbig erhält den Vorzug

Vor der Partie war im Fanlager eifrig diskutiert worden, wem Coach Mersad Selimbegovic im Tor das Vertrauen schenkt. Er hatte sich für die Leihgabe aus Köln entschieden und den erfahreneren Dejan Stojanovic (29), der zehn Jahre älter ist, nur auf die Bank gesetzt.

Verletzungsbedingt fehlten dem SSV, der mit 19 Punkten Zwölfter ist, Steve Breitkreuz und Blendi Idrizi (beide muskuläre Probleme), Benedikt Saller (Sprunggelenk), Oscar Schönfelder (Aufbautraining) und Christian Viet (Außenbandverletzung). Bei Andreas Albers, der während der Vorbereitung Probleme an der Wade hatte, reichte es nicht zu einem Startelfeinsatz. Der Däne nahm aber zumindest auf der Bank Platz und wurde kurz vor Schluss eingewechselt.