3:5-Niederlage in Wolfsburg
Zweimal schnelle Gegentore: Die Straubing Tigers stolpern beim Restart in die DEL

05.01.2025 | Stand 06.01.2025, 11:43 Uhr |

Sein Treffer hat nur statistischen Wert: Travis St. Denis erzielte in Wolfsburg das zwischenzeitliche 2:4. − Foto: Straubing Tigers/City Press

Ihren siebten Platz in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) haben die Straubing Tigers am Sonntagabend erst einmal an die Wolfsburg Grizzlys verloren. Durch eine 3:5-Niederlage (1:3, 0:1, 2:1) im direkten Duell . Dabei hatte das Pokel-Team einen perfekten Start hingelegt im Spiel eins nach dem Spengler Cup.

  

Es war eine Partie der schnellen Tore in der Wolfsburger EisArena. Gerade einmal 61 Sekunden dauerte es vor 3314 Zuschauern, ehe der Puck erstmals im Netz zappelte: Philip Samuelsson verwandelte nachdem ihn Joshua Samanski mit einer schnellen Bewegung und Querpass perfekt freispielte (2. Minute). Auch nach dem Führungstor kombinierten die Tigers schnell und sehenswert, hatten zwei ganz dicke Möglichkeiten zu weiteren Treffern. Goalie Hannibal Weitzmann machte diese zunichte und ebnete seinem Team damit den Weg zur schnellen Wende in diesem Duell zweier Tabellennachbarn.

Plötzlich verteidigten die Tigers nämlich nachlässig, was die Grizzlys ausnutzten. Matt White (9.) und 93 Sekunden später Ryan O’Connor (11.) sorgten für den ersten Wolfsburger Doppelschlag und auch direkt vor und nach der ersten Pause musste Tigers-Goalie Zane McIntyre den Puck aus dem Netz holen. Nach Darren Archibalds 3:1 (20.) sorgte Ryan Button nach Wiederanpfiff (22.) für klare Verhältnisse. Wieder lagen gerade einmal 122 Sekunden zwischen zwei Gegentoren für die Tigers. Dieses 1:4 war für Straubing eine unüberwindbare Hürde, denn erst in der 45. Minute gelang Travis St. Denis das zweite Tigers-Tor. Die Niederlage nahm ihren Lauf und stand spätestens mit dem Empty-net-goal von White (58.) fest. JC Lipons Tor zum 3;5-Endstand zwölf Sekunden vor Ablauf der Spielzeit hat nur mehr statistischen Wert.

Brandts Fazit: „Zu einfache Fehler in der eigenen Zone“



Verteidiger Marcel Brandt musste im Interview mit „MagentaSport“ nicht lange überlegen für ein Fazit zu diesem Spiel: „Wir machen in der eigenen Zone zu einfache Fehler“, sagte der 32-Jährige und ergänzte: „Wir dürfen auswärts keine fünf Gegentore kassieren. Trotzdem hatten wir aber genügend Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Wir machen halt dann vorne die Dinger auch nicht“, analysierte Brandt enttäuscht.

Den verpatzten Restart können die Tigers bereits in 48 Stunden korrigieren, wenn die formschwachen Adler Mannheim im Eisstadion am Pulverturm zu Gast sind (19.30 Uhr). Dann können sich die Straubinger Rang sieben wieder schnappen, denn Wolfsburg hat nur zwei Punkte mehr (bei drei ausgetragenen Spielen mehr).