Von Karin Seibold
Aufregung in Straubing am Montagvormittag: Gegen 8.40 Uhr wurde ein Mann gesichtet, der das Theresien Center in Straubing mit einer Waffe betreten haben soll. Etwa zwei Stunden später dann Entwarnung: „Wir haben einen Verdächtigen festgesetzt“, sagt eine Polizeisprecherin auf PNP-Nachfrage.
Der Mann habe eine „nicht aktive“ Waffe dabeigehabt, heißt es in einer ersten Reaktion. Er wurde festgenommen, der Gegenstand sichergestellt. Ein Polizeisprecher von vor Ort erklärt dann die genaueren Ereignisse: Ein 20-jähriger Schüler einer weiterführenden Straubinger Schule habe mit seinen Schulkameraden vor den Abschlussprüfungen einen Motto-Tag unter dem Motto „Tag des Gangsters“ begehen wollen. Deshalb sei er mit einer unechten Langwaffe unterwegs gewesen - und so auch ins Straubinger Theresien Center gegangen. Ein Zeuge erkannte den Unterschied zwischen echter und Spielzeug-Waffe nicht - und meldete das bei der Polizei. „Es war keine echte Waffe - gottseidank“, sagt der Polizeisprecher gegenüber der PNP.
„Vom Schlimmsten“ ausgegangen
Dennoch musste die Polizei „vom Schlimmsten“ ausgehen. Sie zog Polizeikräfte aus ganz Niederbayern nach Straubing. Und sie hatte Passanten und Verkehrsteilnehmer gebeten, den Bereich großräumig zu meiden.
Der junge Mann sitzt jetzt vorerst bei der Polizei Straubing in Gewahrsam. Ob er für den Einsatz bezahlen muss, soll in den nächsten Wochen geprüft werden, heißt es. Gegen 10.45 Uhr war das Theresien Center wieder freigegeben.
