Aufgrund der aktuellen Situation mit sich ausbreitenden Infektionskrankheiten wie Vogelgrippe und Maul- und Klauenseuche hat nun auch der Tiergarten Straubing vorsorglich einige Bereiche für Besucher gesperrt.
Wie der Tiergarten mitteilt, bleiben das Streichelgehege sowie die Freiflughalle im Exatorium bis auf weiteres für Besucher geschlossen. Mit diesen Maßnahmen sollen sowohl die Tiere als auch die Gäste vor den Krankheiten geschützt werden.
Empfindliche Vögel aktuell nicht zu sehen
Anders als im Tiergarten Nürnberg oder im Augsburger Zoo, wo es in den vergangenen Wochen bereits bestätigte Fälle von Vogelgrippe gab, ist im Tiergarten Straubing noch kein Fall aufgetreten. „Die Maßnahmen sind rein vorsorglich“, sagt Zoopädagoge Theodor Poettinger auf Nachfrage. Die Schließung der beiden Bereiche sei in Absprache mit dem Veterinäramt erfolgt.
Besonders empfindliche Vögel wurden zudem bereits vorsorglich in geschlossene Anlagen gebracht und sind derzeit nicht zu sehen. Dazu gehören unter anderem Keas, Molukkenkakadus, Hyazintharas und der Uhu „Gonzo“. Grund dafür sei, dass einige Gehege und Volieren kein geschlossenes Dach hätten und so die Gefahr groß sei, dass Wildvögel das Virus eventuell einschleppen könnten, erklärt Pöttinger. Welches Tier besonders gefährdet ist, müsse jeweils individuell entschieden werden.
Situation wird intensiv beobachtet
Sobald das Infektionsgeschehen zurückgeht und die Gesamtsituation es zulässt, will der Tiergarten die Schutzmaßnahmen wieder aufheben, so dass alle Bereiche des Tiergartens für die Besucher wieder zugänglich sind. Bis dahin werde das Infektionsgeschehen intensiv beobachtet und die getroffenen Maßnahmen der jeweiligen Situation angepasst, heißt es.