Von Michael Duschl
Mit einem Erfolgserlebnis haben sich die Straubing Tigers aus dem Jahr 2021 verabschiedet.
Sie setzten sich am Donnerstagabend in einem höchst unterhaltsamen und spannenden Heimspiel gegen die Kölner Haie mit 8:4 (3:2, 2:2, 3:0) durch und klettern in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) auf Platz 8. Außerdem konnten die Niederbayern mit ihrem 13. Saisonsieg den Rückstand auf einen direkten Playoffplatz (Rang 6) verkürzen.
Zwei Tage nach der unnötigen Niederlage in Augsburg (2:4) bot die Mannschaft von Trainer Tom Pokel ein Spektakel. Die Partie im leeren Eisstadion am Pulverturm war keine zwei Minuten alt, da drosch Tim Brunnhuber den Puck erstmals ins Netz. Der Eggenfeldener (jetzt vier Saisontore) ließ einen zweiten Treffer zum wichtigen 5:4 folgen (37.) und hatte somit wesentlichen Anteil am Dreier für die der Tigers. „Das hat richtig Spaß gemacht“, sagte der 22-Jährige im TV-Interview nach dem ersten Abschnitt.
Offener Schlagabtausch
Mike Connolly (10./PP2, 19./PP1), Jason Akeson (35., 49.), Marcel Brandt (43./SH1) und Kael Mouillierat (53./empty-net-goal) erzielten die weiteren Treffer für die Gäubodenstädter, die trotz früher 2:0-Führung in einen offenen Schlagabtausch mit den Nordrhein-Westfalen gerieten und zwischenzeitlich sogar einem 3:4 hinterher liefen. Dafür war ein „Hai“ verantwortlich: Jonathan Matsumoto (13., 31./PP2, 32.) gelang ein Dreierpack. Das weitere Tor für die Gäste schoss Ex-Tiger Alexander Oblinger (18.).
Bis Mitte des dritten Drittels waren die Kölner auf Augenhöhe, lagen nach 20 bzw. 40 Spielminuten jeweils nur mit einem Tor in Rückstand. Als Matchwinner erwies sich schließlich Marcel Brandt. Der Tigers-Verteidiger startete in Unterzahl durch und hämmerte die Scheibe zum vorentscheidenden 6:4 in die Maschen.
Bemerkenswert: Mike Connolly erzielte am Ende des ersten Drittels das 100. Saisontor der Straubing Tigers – es war der 45. Treffer der Gäubodenstädter im ersten Drittel in dieser Saison – ein Ligabestwert, der die Straubinger Fans zuversichtlich stimmt für die weiteren Partien, angefangen vom Gastspiel in Iserlohn am Sonntag (17 Uhr/MagentaSport).
