Makaberer Fund bei Donau-Ausbau
Menschlicher Schädel bei Baggerarbeiten an der Donau entdeckt

13.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:36 Uhr

Bei Baggerarbeiten für den Donau-Ausbau zwischen Straubing und Bogen - - wie hier bei Reibersdorf im Sommer 2022 - sind menschliche Knochen entdeckt worden. −Archivfoto: Armin Weigel/dpa

Makabrer Fund an der Donau: Baggerarbeiten für den Donau-Ausbau bei Straubing haben am Donnerstag mutmaßlich menschliche Knochenteile zum Vorschein gebracht.



Das teilte das Polizeipräsidium Niederbayern am Freitag mit. Demnach seien die Knochenteile bereits am Donnerstag gegen 8.30 Uhr entdeckt worden. Die Baggerarbeiten fanden im Rahmen des Donau-Ausbaues statt, bei dem abgebaggertes Material aus der Fahrrinne an verschiedenen Uferbereichen wieder aufgeschüttet wird.

Wohl Schädel und Extremitäten



„Nach ersten Untersuchungen befanden sich die Knochenteile im Schlamm bzw. Kies am Donaugrund in einer Tiefe von circa vier Metern, da die Donau aktuell Hochwasser führt“, berichtet das Polizeipräsidium. Nach erstem Stand der Ermittlungen der Kriminalpolizei Straubing handelt es sich bei den Knochenteilen mutmaßlich um einen menschlichen Schädel und weiteren kleineren Knochenteilen, vermutlich von Extremitäten. „Da sich diese in unmittelbarer Nähe zum Fundort des Schädels befanden, ist davon auszugehen, dass es sich ebenfalls um menschliche Überreste handeln könnte.“ Sämtliche aufgefundene Knochenteile wurden sichergestellt.

Knochen werden rechtsmedizinisch untersucht



In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Regensburg – Zweigstelle Straubing werden die gefundenen Knochenteile nun rechtsmedizinisch untersucht. Zur Durchführung polizeilicher Erstmaßnahmen vor Ort befanden sich Beamte der Wasserschutzpolizei der Verkehrspolizei Deggendorf am Fundort. Zur Übernahme der Ermittlungen wurde die Kriminalpolizei Straubing herangezogen.

− cav