Zum vierten Mal haben die Straubing Tigers am Dienstagabend gegen ein Team aus der Schweiz gespielt und zum vierten Mal musste sich der Eishockey-Erstligist aus Niederbayern geschlagen geben – die 1:6-Niederlage bei den ZSC Zürich Lions besiegelte das (erwartete) Aus für die Tigers im Achtelfinale der Champions Hockey League (CHL).
Den schnellen und variablen Angriffen der Hausherren, die in Tore von Sven Andrighetto (13. Minute), Denis Malgin (29., 57./PP1), Yannick Weber (32.), Patrick Geering (33.), Juho Lammiko (44.) und Chris Baltisberger (53./PP1) mündeten, hatten die Tigers nur den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer von Philip Samuelsson 45 Sekunden vor Ende des ersten Drittels entgegenzusetzen. Die Mannschaft von Trainer Tom Pokel hatte bereits das Hinspiel verloren (2:4) und die Hoffnungen der Gäste auf eine Sensation lösten sich in der mit 3224 Zuschauern spärlich besetzten Swiss Life Arena spätestens im zweiten Drittel in Luft auf, als der Schweizer Meister mit einem Doppelschlag das Ergebnis in die Höhe schraubte. Die hochkarätig besetzten Zürich Lions waren eine Nummer zu groß für die Gäubodenstädter, die sich trotz des deutlichen Achtelfinal-Resultats (11:3 nach Hin- und Rückspiel) und der höchsten Saison-Niederlage erhobenen Hauptes aus der Königsklasse verabschieden – und weiter international spielen in dieser Saison: Ende Dezember sind sie bekanntlich beim ruhmreichen Spengler Cup in Davos zu Gast.
Die beiden anderen deutschen Teams dagegen schafften den Einzug ins die nächste K.o.-Runde. Die Fischtown Pinguins Bremerhaven, die am Freitag am Pulverturm zu Gast sind (19.30 Uhr), düpierten den schwedischen Meister Skelleftea AIK erneut (5:1) und qualifizierten sich erstmals in ihrer Vereinsgeschichte für das Viertelfinale der Königsklasse. Auch Meister Eisbären Berlin ließ gegen die Sheffield Steelers nichts mehr anbrennen (4:2) und steht in der Runde der letzten Acht, wo die Hauptstädter auf Tigers-Besieger Zürich treffen.