1,4 Millionen Besucher
Altbewährtes und Neues: Das ist heuer am Straubinger Gäubodenvolksfest geboten

11.06.2024 | Stand 12.06.2024, 10:20 Uhr |

Das Gäubodenvolksfest findet heuer zum 212. Mal statt am Hagen statt. − Fotos: Eiglmeier

Rund 1,4 Millionen Besucher erwartet Straubing heuer wieder, wenn vom 9. bis 19. August elf Tage lang das Gäubodenvolksfest in der Stadt stattfindet. Man setzt auf Altbewährtes und Neues. Das ist bisher bekannt.



Bayerns zweitgrößtes Volksfest lockt seine Besucher mit über 100 Amüsier-Geschäften und Attraktionen sowie sieben Bierzelten mit rund 27.500 Sitzplätzen in die Gäubodenstadt. Das „Trumm vom Paradies“, wie die Straubinger ihr Fest nennen, wurde erstmals 1812 per Dekret des Königs Maximilian I. Joseph von Bayern als „landwirtschaftliches Fest im Unterdonaukreis“ veranstaltet. Am Freitag, 9. August ziehen beim Volksfestauszug zahlreiche Musikkapellen, Trachtler, Brauereien und Vereine von der Landshuter Straße zum Hagen. Offiziell eröffnet wird das Volksfest dann am Samstag, 10. August vom bayerischen Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber.

Vom Klassiker bis zum Neuling



Über 500 Fahrgeschäfts- und Standbesitzer haben sich heuer um einen der begehrten Standplätze auf dem Volksfest beworben, 130 wurden zugelassen. Darunter 28 Fahrgeschäfte, 30 Spielgeschäfte, sieben „Belustigungen“ und 63 Imbiss- und Verkaufsgeschäfte. Premiere am Gäubodenvolksfest feiert unter anderem die spektakuläre Riesenschaukel „Excalibur“ mit ihren rotierenden Gondeln in 45 Metern Höhe. Ebenfalls erstmals dabei ist das Hochfahrgeschäft „Skater“, bei dem Adrenalin-Junkies auf ihre Kosten kommen. Aber auch die bekannten Volksfest-Klassiker wie „Feuer und Eis“, Riesenrad und Wildwasserbahn fehlen nicht. Familienfreundlichkeit ist den Veranstaltern wichtig, so gibt es zum Beispiel kostenlose Kasperltheater oder eine Mitmach-Zirkusschule. An den beliebten Kinder- und Familientagen locken Sonderangebote und halbe Fahrpreise für alle bis 19 Uhr.

Nostalgie im historischen Teil



Der historische Bereich mit einem Nostalgie-Festzelt, Fahrgeschäften und kulinarischen Köstlichkeiten will auch 2024 Jung wie Alt begeistern. Auch in diesem Jahr bieten die 15 Raritätengeschäfte dort viele Möglichkeiten, um in die Vergangenheit einzutauchen – zum Beispiel bei einer „Fahrt ins Paradies“ in einer liebevoll restaurierten Berg- und Talbahn von 1939 oder dem besonderen Gefühl auf der „Münchner Rutsch‘n“ mit über 55 Metern auf weiß-blauen Wellenbahnen.

Bier kostet 12,70 bis 12,75 Euro



Der Bierpreis wird in diesem Jahr in Straubing zwischen 12,70 Euro und 12,75 Euro liegen. Rund 740.000 Liter Festbier schenkten die Wirte in den Zelten 2023 aus – auch heuer rechnen die Organisatoren mit einem ähnlichen Ausschankvolumen.

Eine willkommene Erfrischung bot für viele Gäste der im letzten Jahr erstmals zur Verfügung stehende Trinkwasserbrunnen. Der Brunnen war zu jedem Zeitpunkt gut besucht – teilweise bildeten sich lange Schlangen. Für dieses Jahr wird daher ein zweiter Trinkwasserbrunnen auf dem Festgelände installiert.

Ostbayernschau ab Samstag



Parallel zum Gäubodenvolksfest können Besucher vom 10. bis 18. August die Verbraucherausstellung „Ostbayernschau“ besuchen. Die „niederbayerische Weltausstellung“ ist mit erwarteten bis zu 400000 Schaulustigen eine der besucherstärksten Verbraucherausstellungen Deutschlands.

− jas