Eigentlich, so sagt Sebastian Osterloh, habe er vorgehabt noch ein Jahr dranzuhängen als Co-Trainer des EV Landshut. Nun ist es anders gekommen. Der Assistent von Headchoach Heiko Vogler wird den Verein ebenso verlassen wie Torwart-Trainer Dimitri Pätzold.
Unter der Überschrift „EV Landshut nimmt Veränderungen im Trainerteam vor“ verkündete der Eishockey-Zweitligist am Donnerstagabend die Trennung von den beiden Coaches. Osterloh war vor zwei Jahren vom ESV Kaufbeuren zum EVL gekommen und hatte seither Heiko Vogler zur Seite gestanden. Zudem unterstützte er in der abgelaufenen Spielzeit die U 20-Junioren des EVL in der Deutschen Nachwuchs Liga (DNL) und führte die Mannschaft zusammen mit Ales Jirik zur deutschen Meisterschaft. „Ich habe in Landshut wirklich tolle zwei Jahre gehabt mit einer richtig guten Mannschaft und einem großartigen Trainerteam“, wurde Osterloh in der Mitteilung des EV Landshut zitiert. Zum Ausdruck kommt aber auch, dass der Abschied zu diesem Zeitpunkt nicht ganz freiwillig war. „Eigentlich hatte ich vor, nochmal ein Jahr dranzuhängen“, stellt der Allgäuer fest. Aber Osterloh musste wohl einsehen, dass er mit der einen oder anderen Auffassung nicht durchdringen konnte. „Letztlich hatten wir unterschiedliche Vorstellungen, was die Rahmenbedingungen angeht“, stellt der scheidende „Co“ fest. Immerhin hat der Abschied privat sein Gutes: „Es war ein großer Wunsch meiner Kinder und meiner Frau, wieder öfter zu Hause zu sein. Das kann ich ihnen jetzt erfüllen“, sagt Osterloh und zeigt sich als loyaler Landshuter: „Ich drücke der Mannschaft und dem Trainerteam natürlich die Daumen, dass sie es im nächsten Jahr ganz nach oben schaffen“, erklärte Osterloh. Zusammen mit dem Ex-Profi verlässt auch der ehemalige Nationaltorhüter Dimitri Pätzold (41) den EVL. Er habe sich entschieden, eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen, teilte der Klub mit.
„Ich bedauere das Ausscheiden von Osti und Dima sehr“, zitierte der EVL Cheftrainer Vogler. „Gerade die intensive Zusammenarbeit mit Osti war für mich extrem wichtig. Wir haben in den letzten zwei Jahren eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Dabei hat er unermüdlichen Einsatz gezeigt und mir den Rücken gestärkt. Das bedeutete mir persönlich viel. Auch Dima hat ganz sicher seinen Anteil an unserer Entwicklung gehabt und mit den Torhütern einen sehr guten Job gemacht.“ Bis zum offiziellen Beginn der Saisonvorbereitung Anfang August sollen die Stellen neu besetzt werden, teilte der EV Landshut mit. Gespräche mit möglichen Kandidaten seien bereits aufgenommen worden.