OB Putz entschuldigt sich
Ungewöhnlich lange Wartezeiten im Impfzentrum

26.04.2021 | Stand 26.04.2021, 17:06 Uhr

Am Samstag und Montagvormittag bildeten sich vor dem Impfzentrum der Stadt Landshut lange Menschenschlangen. Foto: Stadt Landshut

OB Putz entschuldigt sich bei den Betroffenen: Aufgrund Terminüberbuchungen und einer Fehlkalkulation bei der Einsatzplanung kam es zu ungewöhnlich langen Wartezeiten im Impfzentrum.

Von lw/vb

Landshut. Am Samstag und Montagvormittag bildeten sich vor dem in der Messe-Kalthalle untergebrachten Impfzentrum in Landshut jeweils lange Menschenschlangen. Mancher musste eine Stunde und mehr auf seine Impfung warten. „Diese Unannehmlichkeiten sind natürlich sehr bedauerlich“, sagt Oberbürgermeister Alexander Putz. „Im Namen der Stadt Landshut möchte ich mich bei allen Betroffenen dafür entschuldigen.“

Seit Monaten läuft der Betrieb im Impfzentrum der Stadt Landshut reibungslos, rund 16.000 Bürgerinnen und Bürger sind dort seit dem 27. Dezember 2020 mittlerweile mindestens einmal gegen SARS-Cov-2 geimpft worden. Vor gut zwei Wochen wurden binnen acht Stunden sogar mehr als 1.000 Impfungen durchgeführt – ohne dass es dabei zu nennenswerten Wartezeiten gekommen wäre. Für ihre Arbeit wurde das Team um Leiter Thomas Schindler deshalb bereits mehrfach von allen Seiten gelobt.

Was es mit den letzten Verzögerungen und Wartezeiten auf sich hat, erläutert Thomas Schindler wie folgt: „Am Samstag gab es Terminüberbuchungen, es wurden also zu viele Bürgerinnen und Bürger für dieselbe Zeit eingeladen. Am Montag ist uns dann eine ärgerliche Fehlkalkulation bei der Einsatzplanung unterlaufen: Deswegen waren schlicht zu wenig Ärzte da, die die Aufklärungsgespräche führen konnten.“

Bei vielen Betroffenen hatten Schindler und seine Mannschaft sich übrigens bereits an Ort und Stelle persönlich für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigt. „Die meisten Leute haben sehr verständnisvoll reagiert. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken“, sagt der Impfzentrumsleiter. Dennoch müssten die Probleme natürlich intern aufgearbeitet und abgestellt werden. Das sei inzwischen auch geschehen, sagt Schindler: „Ich bin deswegen zuversichtlich, dass wir solche Schwierigkeiten künftig vermeiden und die Wartezeiten wieder kurz halten können.“

OB Alexander Putz nimmt Schindler und seine Mannschaft dagegen ausdrücklich in Schutz: „Was im Impfzentrum seit Monaten täglich abläuft, ist großartig. Die beinahe ausschließlich positiven Rückmeldungen, die ich in den vergangenen Wochen aus der gesamten Bürgerschaft bekommen habe, sprechen für sich“, so der Rathauschef. Dass es nun an zwei Tagen in Folge zu kleineren Pannen gekommen ist, sei zwar schade und vor allem für die Betroffenen auch ärgerlich. Dennoch müsse man die Vorkommnisse schon in ein vernünftiges Verhältnis setzen: „Manche Kommentare, die ich gerade in den Sozialen Medien lesen musste, waren sehr unfair und hatten mit berechtigter, sachlicher Kritik nichts zu tun. Teilweise waren sogar persönliche Beleidigungen unserer Beschäftigten dabei. Solche Ausfälle weise ich entschieden zurück. Denn im Impfzentrum wird insgesamt und auch trotz der beiden jüngsten Fehler hervorragende Arbeit im Dienst dieser Stadt und ihrer Bürger geleistet“, betont Putz. „Dafür haben Thomas Schindler und seine Mannschaft Respekt und Dank verdient – auch wenn einmal nicht alles wie am Schnürchen klappt.“