Gemeinsam vorankommen
Staatssekretärin Anna Stolz besucht Inklusive Region Landshut

18.05.2022 | Stand 18.05.2022, 10:05 Uhr

Von links: MdL Norbert Dünkel, Landshuts Oberbürgermeister Alexander Putz, Staatssekretärin Anna Stolz, Landrat Peter Dreier (Lkr. Landshut), MdL Mattias Fischbach und MdL Thomas Gehring. Foto: Elmar Stöttner, Pressereferent Landkreis Landshut. −Fotos: vb

Von Veronika Bayer

Inklusion im Fokus: Darum ging es bei einem Treffen am Freitag in Altdorf (Landkreis Landshut).



Kultusstaatssekretärin Anna Stolz besuchte die Grund- und Mittelschule Altdorf, um vor Ort weitere Eindrücke von der Inklusiven Region Landshut zu gewinnen. Mit dabei waren eine Delegation von Abgeordneten des Bayerischen Landtags sowie Landrat Peter Dreier und Oberbürgermeister Alexander Putz, außerdem viele Mitwirkende des Netzwerks der Inklusiven Region Landshut.

Zwei Jahre Inklusive Region Landshut

2019 durch eine Initiative des Bayerischen Kultus- und des Sozialministeriums ins Leben gerufen, ist die Inklusive Region Landshut mittlerweile zweieinhalb Jahre jung und umfasst sowohl die Stadt als auch den Landkreis. Landshut ist eine von insgesamt sieben Regionen in Bayern, die damals zur Inklusiven Region ernannt wurde. Ziel jener Initiative ist, gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu fördern und bestehende Barrieren zu überwinden, verschiedene Bildungsangebote im Sinne eines gemeinsamen Lernens zu vernetzen und weiterzuentwickeln.

Kultusstaatssekretärin Anna Stolz wollte bei ihrem Besuch gemeinsam mit der fraktionsübergreifenden Arbeitsgruppe Inklusion des Bayerischen Landtags einen Einblick in die kooperative Sprachförderung der Grundschule Altdorf und vieler anderer Maßnahmen gelebter Inklusion vor Ort gewinnen. Sie betont schon vorab: „Das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung muss im ganzen Freistaat noch viel selbstverständlicher werden. Dabei brauchen wir Menschen mit Herzblut, die unsere Ideale mit Leben füllen.“

Bei ihrem Besuch konnte sie sich von der geleisteten Arbeit vor Ort überzeugen: „Ich weiß, dass Inklusion hier in besten Händen ist.“ Sie wünsche sich, dass die Zusammenarbeit, wie sie hier bestehe, auch ein Vorbild sei und andere Regionen zum Nachmachen ansporne.

Landrat Dreier: Dankbar und stolz

Landrat Peter Dreier, der in München dabei war, als die Inklusive Region geschaffen wurde, betonte am Freitag: „Dass Menschen mit Behinderung gleichberechtigt mit anderen Zugang zu einem integrativen, hochwertigen und unentgeldlichen Unterricht an Grundschulen und weiterführenden Schulen haben sollen, das ist genau das Thema, um das es uns geht.“

Inklusion sei ein wichtiges Thema für die Betroffenen, die Angehörigen, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes: „Weil die nicht von Behinderung Betroffenen natürlich auch von diesen Menschen lernen. Deshalb ist es wichtig, dass wir Inklusion in der Region Landshut haben. Es ist ein enormer Mehrwert für unsere Gesellschaft und unsere Region.“ Deshalb sei er dankbar und stolz, dass Landshut eine der Inklusiven Regionen ist.

Auch Oberbürgermeister Alexander Putz sagte: „Wir waren schon ein Stück weit stolz, als wir 2019 das Label bekommen haben.“ Es sei eine große Anerkennung für das bis dahin Geleistete gewesen, „aber natürlich auch Verpflichtung“. Das Thema Inklusion sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „In der besten aller möglichen Welten sollte es eigentlich Selbstverständlichkeit sein: Dass wir alle Mitglieder unserer Gesellschaft mitnehmen, überall, wo sie selbst hin wollen.“