Bundeswehr hilft
Soldaten unterstützen das Krankenhaus Landshut-Achdorf

27.04.2021 | Stand 27.04.2021, 11:27 Uhr

Landrat Peter Dreier (3.v.l.), Jakob Fuchs (1.v.l.), Prof. Dr. Johannes Schmidt (1.v.r.) und Rainer Knöferl (3.v.r.) begrüßten die Soldaten am Krankenhaus Landshut-Achdorf. Foto: Maria Klaus/LAKUMED Kliniken

Die LAKUMED Kliniken erhalten seit gestern Unterstützung durch die Bundeswehr.

Von lw/vb

Landshut. Seit Wochen steigt die Anzahl der Corona-Patienten, die Versorgung durch Krankenhäuser benötigen. Die LAKUMED Kliniken erhalten deswegen seit gestern Unterstützung durch die Bundeswehr. Sechs Soldaten aus der Gäuboden-Kaserne in Feldkirchen, die in medizinischen Berufen ausgebildet sind, sind nun am Krankenhaus Landshut-Achdorf im Einsatz.

Landrat Peter Dreier, Jakob Fuchs, geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der LAKUMED Kliniken, Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Johannes Schmidt und Pflege- und Wirtschaftsdirektor Rainer Knöferl begrüßten die Soldaten gestern Vormittag. „Die Region Landshut ist seit vielen Wochen stark von der Corona-Pandemie betroffen und viele Corona-Patienten befinden sich in stationärer Behandlung“, sagte Landrat Dreier. „Die Mitarbeiter in den Krankenhäusern leisten seit Monaten hervorragende Arbeit, um die vielen Corona-Patienten auf den Normal- und Intensivstationen, aber auch alle anderen Notfall-Patienten kompetent zu versorgen. Wir sind sehr dankbar, dass unsere Pflegekräfte nun Unterstützung durch die Bundeswehr erhalten.“

Jakob Fuchs erklärte, dass in den vergangenen Wochen in enger Zusammenarbeit zwischen den Pflegekräften und Ärzten der Intensivstationen und der Anästhesie die Intensivkapazitäten an den Krankenhäusern Landshut-Achdorf und Vilsbiburg weiter ausgebaut wurden, um noch mehr Corona-Patienten und Patienten mit anderen Erkrankungen auf den Intensivstationen behandeln zu können. Fuchs bedankte sich bei allen Mitarbeitern und den unterstützenden Soldaten für ihren Einsatz.

Prof. Dr. Johannes Schmidt und Rainer Knöferl zeigten auf, dass die Belegung auf den Intensivstationen derzeit deutlich höher ist als je zuvor in der Corona-Pandemie. „Grund hierfür ist, dass die Patienten deutlich jünger sind und länger auf der Intensivstation liegen“, so Prof. Dr. Schmidt. Die sechs Soldaten aus Feldkirchen sind als Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger oder Rettungssanitäter ausgebildet und werden in Begleitung einer Fachkraft am Krankenhaus Landshut-Achdorf eingesetzt. „Jede helfende Hand wird dringend gebraucht“, sagte Knöferl.

In den LAKUMED Kliniken werden derzeit (Stand: 27. April, 8 Uhr) 28 Patienten mit einer bestätigten Corona-Infektion versorgt, dazu kommen einige Verdachtsfälle. Acht der bestätigten Corona-Patienten befinden sich derzeit auf den Intensivstationen am Krankenhaus Landshut-Achdorf und am Krankenhaus Vilsbiburg – bei etwa 80 Prozent dieser Patienten wurde die britische Mutation nachgewiesen. Die Corona-Patienten sind zwischen 42 und 91 Jahre alt und kommen überwiegend aus Stadt und Landkreis Landshut.