Neue Umwelterklärung
So nachhaltig arbeitet das BMW-Werk in Landshut

23.07.2021 | Stand 23.07.2021, 15:57 Uhr

Die Leichtmetallgießerei des BMW-Werks Landshut bezieht Aluminium, das durch den Einsatz von Solarenergie hergestellt wird. −Foto: BMW Landshut

Solar-Aluminium, regionaler Grünstrom, Mehrwegbehälter in der Gastro: Das BMW-Werk Landshut zeigt in einer neuen Umwelterklärung auf, wie der Betreib auf Nachhaltigkeit achtet.

„Trotz erschwerter Umfeldbedingungen durch die Corona-Pandemie haben wir auch im Berichtsjahr 2020 unsere ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele erreicht“, informiert Frank Strasen, Leiter Arbeitssicherheit, Ergonomie und Umweltschutz des BMW Group Werks Landshut, am Freitag in einer Pressemitteilung.



Energieverbrauch um mehr als ein Drittel reduziert

Die BMW Group habe den Energieverbrauch je Fahrzeug in der Produktion gegenüber dem Jahr 2006 um mehr als ein Drittel reduziert - dazu leiste der Standort Landshut als größtes Komponentenwerk des Konzerns einen erheblichen Beitrag. Die CO2-Emissionen je produziertem Fahrzeug seien um rund 78 Prozent gesenkt worden.

„In Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz haben wir schon viel erreicht“, sagt Dr. Stefan Kasperowski, Leiter des BMW Group Werks Landshut. „Dennoch können und wollen wir uns darauf nicht ausruhen.“ Bis 2030 habe BMW das Ziel, über 200 Millionen Tonnen CO2 zu vermeiden.

Aluminium aus der Wüstensonne

Für den größten Produktionsbereich des Werks, die Leichtmetallgießerei, beziehe das Werk seit kurzem Aluminium, für dessen Herstellung Strom aus Sonnenenergie eingesetzt wird. Das Aluminium werde mit Solarenergie in einer Wüste außerhalb von Dubai hergestellt und decke knapp die Hälfte des jährlichen Bedarfs der Leichtmetallgießerei im Werk Landshut ab.

Regionaler Grünstrom

Für die Produktion der neuen Elektromodelle BMW iX und BMW i4 verwende die BMW Group regionalen Grünstrom aus den Uppenborn-Isar-Wasserkraftwerken zwischen Moosburg und Landshut sowie den Lechkraftwerken Gersthofen und Rain. Berücksichtigt sei dabei auch die Fertigung zahlreicher Komponenten für die beiden Elektromodelle im Werk Landshut.

Mehrwegschalen in der Betriebsgastro

Das BMW-Werk Landshut setze nun dauerhaft auf Mehrweg-Lunchboxen in der Betriebsgastronomie. Die Essensbehälter bestehen aus recycelbarem Kunststoff, heißt es in der Pressemeldung. Im Betriebsrestaurant können sich die Mitarbeiter ihre Mahlzeiten seit Mitte April gegen eine Pfandgebühr in einer nachhaltigen Box servieren lassen. Nach der Rückgabe werden die Behälter gereinigt und für die Wiederverwendung aufbereitet.

− tka