Gastro-Revolution aus Landshut
Reservieren, bestellen und bezahlen per App

19.02.2021 | Stand 19.03.2021, 15:37 Uhr

Der Landshuter Yunes Ramadan zeigt es auf seinem Smartphone: So soll die Gastro-App „Saf‘Eat“ aussehen. Foto: privat

Nach den Lockdowns will dieses Trio richtig durchstarten: Das Landshuter Start-up „Saf‘Eat“ möchte die Gastronomie digitaler und sicherer machen. Mit einer neuen App soll vieles im Restaurant kontaktlos, sicherer und schneller gehen. Aber: Essen dürfen die Gäste natürlich immer noch selbst.

Von Tobias Grießer

Landshut. Der Pizza-Lieferservice ist ja wirklich praktisch, der Sonntagsbraten „to go“ durchaus lecker. Doch was geht über einen „echten“ Wirtshaus- oder Restaurant-Besuch – mit Sitzenbleiben, Nachbestellen, Verratschen und Espresso oder Schnapserl zum Abschied! Die Corona-Einschränkungen lassen uns nur sehnsüchtig zurückdenken – und ungeduldig träumen. Der Landshuter Yunes Ramadan hat in den vergangenen Wochen und Monaten aber nicht nur geträumt, sondern zugepackt und mit zwei Partnern ein witziges Start-up gegründet: „Mit ,Saf‘Eat‘ möchten wir den Wiederaufbau der Gastronomie-Betriebe nach den ganzen Lockdowns unterstützen.“



Ramadan und seine Kompagnons Ruslan Noschajew sowie Serhat Ambarkütük haben eine Smartphone-App entwickelt, mit der man nach dem Lockdown im Lokal auf dem Handy die Speisekarte aufrufen, die Gerichte auswählen und gleich – ohne auf die Bedienung warten zu müssen – bestellen kann. Und der Clou: Der Gast bezahlt auch über die App.



Da die Bestellung gleich in der Küche eintrifft, können die Gerichte direkt zubereitet werden. Ramadan: „So wird der Restaurant-Aufenthalt durch die enorme Kontakt-Minimierung noch hygienischer, corona-konformer und so sicher wie möglich.“ Die persönliche Beziehung falle dabei aber nicht komplett weg, da die Bedienungen die Speisen an die Tische bringen. „So bleiben der zwischenmenschliche Kontakt und Zeit für Späßchen aufrechterhalten“, freut sich der Landshuter Gründer.



Geplant sei zudem eine Online-Platzreservierung und „dass der Gast das Essen gleich zu einem bestimmten Zeitpunkt bestellen kann. Hier hat der Gastronom maximale Sicherheit, denn das Essen ist über die App bereits bezahlt“, gibt Yunes Ramadan einen Einblick in die Pläne des Start-ups.



Gastro goes digital: Durch die „Saf‘Eat“-App könne sich der Gastronom Personal einsparen, trotzdem würden die Vorgänge beschleunigt und es gebe einen schnelleren Tischwechsel. „Schnell, effizient, hygienisch!“ Und: Die lästige Besucher-Registrierung erledige die Smartphone-App zudem digital.



Das Landshuter Start-up (www.safeat.de) übernimmt die Erstellung der Speisekarten mit Bestell- und Bezahlmöglichkeit und hilft beim Internetauftritt – in den ersten acht Wochen nach dem Lockdown sogar kostenlos. Yunes Ramadan: „Wir haben keine fixen Gebühren, sondern erheben nur eine minimale Beteiligung am Umsatz. Der Gastronom hat also kein Risiko – und der Kunde bekommt keine veralteten, gedruckten Speisekarten, die von Hand zu Hand gehen. Wir sehen in unserer App die Revolution der Gastronomie!“