Wurmsham
Polizeihund nahm Fährte auf: Vermisster 66-Jähriger gefunden

14.07.2022 | Stand 15.07.2022, 16:06 Uhr

Die Suche nach einem 66-Jährigen in Wurmsham mit einem Polizeihubschrauber war vergeblich - erst ein Personensuchhund der Polizei fand den Mann. −Symbolbild: dpa

Ein glückliches Ende hat eine Vermisstensuche in Wurmsham (Landkreis Landshut) am Mittwoch genommen. Ein dementer 66-Jähriger war verschwunden. Weder Polizei noch Hubschrauber konnten den Mann finden, erst ein Polizeihund brachte Erfolg.

Wie die Polizei mitteilt, meldete der Sohn des 66-Jährigen seinen Vater am frühen Mittwochnachmittag bei der Polizei als vermisst. Nach den ersten Ermittlungen stand fest, dass der Sohn das Anwesen gegen 06.45 Uhr verlassen hat. Hier befand sich der Vermisste, so schreibt die Polizei, wohlauf im Gebäude. Als die Ehefrau des 66-Jährigen gegen 09.30 Uhr nach Hause kam war ihr Ehemann verschwunden.

Hubschraubersuche ohne Erfolg

Nach erfolgloser Suche in der Umgebung des Hofes informierten die Angehörigen die Polizei. Da der Vermisste nach deren Angaben in schlechter körperlicher Verfassung war und zudem an Demenz litt, suchten die Polizei Vilsbiburg und ein Polizeihubschrauber im Rahmen einer „konzentrierten Absuche“ in der näheren Umgebung des Hofes nach ihm. Ohne Erfolg.

Erst dank eines Polizeihundes und zwei Hundeführern der Zentralen Einsatzdienste Passau konnte der Mann gefunden werden. Der Hund konnte die Fährte aufnehmen und - nach insgesamt sechsstündiger Suche - den Hilflosen in einem circa einen Kilometer entfernten Waldstück aufspüren. Er war laut Polizei zu diesem Zeitpunkt bewusstlos und lag unglücklich in einer Mulde. Auch beim nahen Vorbeigehen sei er damit nicht zu sehen gewesen.

66-Jähriger war laut Notarzt stark dehydriert

Als er daraufhin angesprochen wurde, kam er wieder zu sich. Er wurde vom Rettungsdienst erstversorgt und ins Krankenhaus Vilsbiburg gebracht. So ging gerade nochmal alles gut: Laut Notarzt war der Mann bereits stark dehydriert und hätte die Nacht nicht überlebt.

− klk