Aktuelle Zahlen
Omikron-Variante breitet sich in der Region Landshut aus

05.01.2022 | Stand 05.01.2022, 17:27 Uhr

−Symbolbild: dpa

Eine fünfte Corona-Welle scheint sich langsam aufzubauen: Neben leicht steigenden Sieben-Tage-Inzidenzen wird auch immer häufiger die Omikron-Variante bei Bürgern der Region Landshut festgestellt.

Das teilt das Landratsamt am Mittwoch mit. Seit Anfang Dezember – hier hatten sich Reiserückkehrer aus dem Landkreis mit dieser Mutation infiziert – sind es mittlerweile rund 175 nachgewiesene bzw. Verdachtsfälle, die sich in der Regel aber bestätigen. Die Betroffenen zeigen aber meist milde Krankheitsverläufe, so das Landratsamt. Die Infizierten und ihre Kontaktpersonen befinden sich in häuslicher Isolation.

Alle aktuellen Entwicklungen in der Region lesen Sie in unserem Corona-Ticker. Die neuesten Corona-Daten aus den einzelnen Landkreisen sowie Statistiken zur Lage in den Kliniken finden Sie in unserer großen Datenübersicht.

Inzidenzen steigen deutlich

Ein deutlicher Anstieg ist bei den Sieben-Tage-Inzidenzen in der Region zu erkennen: Das Robert Koch-Institut weist diesen Wert für den Landkreis Landshut am Mittwoch mit 216,5 aus, die Stadt Landshut wird mit 219,0 beziffert. Dem Staatlichen Gesundheitsamt wurden seit Montag 297 neue Corona-Ansteckungen aus der Region Landshut gemeldet, sodass die Zahl der „Index-Fälle“, also aller nachgewiesener Infektionen, auf mittlerweile 25.814 angestiegen ist.

Die Neuinfektionen stammen in erster Linie aus dem familiären Umfeld – die privaten Treffen an Weihnachten und zu Silvester machen sich stark bemerkbar, heißt es. Mittlerweile konnten 24.616 die häusliche Isolation wieder verlassen (+ 114). Die Zahl der aktiven Fälle steigt um 180 auf 819. Es wurden drei weitere Todesfälle zwischen 73 und 97 Jahren gemeldet, die in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind – es sind mittlerweile 379 Personen verschieden.

Lage in den Kliniken

Dass sich die Infektionslage wieder verschärft, zeige sich auch in den Situationen der Kliniken: Statt eines weiteren Rückgangs der Patientenzahlen, die in Zusammenhang mit Covid-19 behandelt werden müssen, sei mehr eine „Seitwärtsbewegung“ bzw. ein leichter Anstieg zu erkennen. So werden in den regionalen Akutkliniken (LAKUMED-Kliniken in Achdorf und Vilsbiburg sowie dem Klinikum Landshut) unverändert zum Montag 28 Patienten auf den Normalstationen isoliert, intensivmedizinisch betreut werden müssen elf Menschen, die nachweislich mit dem Coronavirus infiziert sind (+ 2) (Stand: 5. Januar).

Impfbereitschaft nachgelassen

Im neuen Jahr hat die Impfbereitschaft in der Bevölkerung etwas nachgelassen, so das Landratsamt: Am Montag wurden am Landkreis-Impfzentrum in Kumhausen-Preisenberg, inklusive der Außenstelle in Rottenburg, 688 Impfungen verabreicht, am gestrigen Dienstag waren es noch 320 Behandlungen, wobei nach wie vor die Auffrischungsimpfungen nachgefragt werden. Impftermine für Erwachsene können jederzeit online gebucht werden, das Impfzentrum hat in diesem Zusammenhang von Sonntag bis Donnerstag von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Montag, Dienstag und Freitag sind zusätzlich Impfungen an der Mehrzweckhalle Rottenburg möglich, am Donnerstag wird auch in der Ballsporthalle Vilsbiburg ein Impfangebot unterbreitet. Die Außenstellen haben jeweils von 12 bis 20 Uhr geöffnet. Eine vorherige Terminbuchung online ist nötig. Hierzu müssen Sie in Ihrem Account das Impfzentrum Kumhausen auswählen und erst bei der Terminvereinbarung dann den von Ihnen gewünschten Standort.

Für die Immunisierung von Kindern zwischen fünf und elf Jahren bitten die Mitarbeiter des Impfzentrums, sich per E-Mail unter impftermine@landkreis-landshut.de oder telefonisch unter 0871/408-5560 zu melden, da über das zentrale Anmeldeportal aktuell noch keine Buchungen möglich sind. Die Impfung von Kindern wird jeden Samstag von 9 bis 15 Uhr am Impfzentrum in Kumhausen-Preisenberg angeboten. Die Beratung und Behandlung erfolgt durch spezialisierte Kinderärzte.

− tka