Die Baby-Uhus wurden vom Hausmeister einer Flüchtlingsunterkunft gefunden. Sie saßen in Neufahrn im Landkreis Landshut einfach in einem Grünstreifen – ganz allein. Jetzt gibt es für sie ein Happy End in einer oberbayerischen Uhu-Adoptiv-Familie.
Als der Hausmeister am 9. Mai dieses Jahres die Findel-Uhus entdeckte, waren sie gerade mal drei Wochen alt. Der Mann alarmierte die Polizei – und diese wandte sich an den Landesbund für Vogelschutz (LBV). Stefan Riedl, der Experte vom LBV im Landkreis Landshut, kam vorbei. Er holte die Babytiere in einer Schachtel ab und nahm sie mit sich nach Hause.
Mit einer Pinzette mit Hühnchen und Rind gefüttert
„Ich habe sie mit einer Pinzette gefüttert“, erzählt Riedl im Gespräch mit der Mediengruppe Bayern. Es gab Hühnchen und Rindfleisch in kleinen Stücken. Zeitgleich suchte Stefan Riedl nach einem Adoptiv-Eltern-Paar für die Uhu-Babys. „Wichtig ist dabei, dass die Altvögel Junge in etwa in dem gleichen Alter haben“, erzählt er. Und: Er wurde fündig.
Die Adoptivfamilie lebt nahe Moosburg
In Oberbayern, nahe Moosburg, lebt in einer Kiesgrube ein Uhu-Paar mit zwei Jungvögeln. Dort brachten die Vogelexperten die Findel-Uhus vor einer guten Woche hin. Und: Es funktioniert. „Die Altvögel kümmern sich um ihre Adoptivkinder“, freut sich Riedl. Sie füttern sie und umsorgen sie. Bis die kleinen Uhus selbst fliegen können, wird es noch eine Weile dauern. Bis dahin schaut Stefan Riedl regelmäßig bei der Vogel-Familie vorbei, um zu checken, dass auch wirklich alles in Ordnung ist.
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