Zehntausende Euro Schaden
Nach Flucht durch Landshut: Richter erlässt Haftbefehl gegen Raser

29.06.2022 | Stand 22.09.2023, 21:46 Uhr

Ein Autofahrer ist am Montagmittag in Landshut vor einer Polizeikontrolle geflohen und hat dabei mehrere Unfälle verursacht. −Symbolbild: dpa

Ein Autofahrer ist am Montagmittag in Landshut vor einer Polizeikontrolle geflohen und hat dabei mehrere Unfälle verursacht. Ein Richter hat nun Haftbefehl gegen den 34-Jährigen Landshuter erlassen.



Den BMW-Fahrer wollten Beamte gegen 11.30 Uhr in der Zweibrückenstraße kontrollieren, so die Polizei. Der Fahrer gab aber Gas und flüchtete „unter Missachtung sämtlicher Verkehrsregeln mit teils deutlich überhöhter Geschwindigkeit und über rote Ampeln durch das Stadtgebiet“. Dabei verursachte er mehrere Unfälle mit am Straßenrand geparkten Fahrzeugen und einem Polizeifahrzeug.

In der Karlstraße endete die Flucht: Der BMW krachte in eine Mauer. Die Insassen flüchteten den Angaben zufolge zu Fuß. Mehrere Streifen und ein Polizeihubschrauber suchten nach den beiden und nahmen kurze Zeit später den 34-jährigen Landshuter und seine 18-jährige Beifahrerin fest. Beide waren unverletzt.

Ermittlungsrichter erlässt Haftbefehl

Der Polizei zufolge wurden eine Frau und zwei Polizeibeamte leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von mehreren 10.000 Euro.

Der 34-Jährige wurde am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Nachdem dieser Haftbefehl aufgrund gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und verbotenem Kraftfahrzeugrennen erließ, wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die 18-jährige Beifahrerin wurde bereits am Vortag wieder entlassen.

Polizei bittet um Hinweise

Der 34-Jährige könnte bei seiner Flucht weitere Fahrzeuge beschädigt oder weitere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben, so die Polizei. Die Fahrtstrecke erstreckte sich von der Zweibrückenstraße über die Seligenthaler Straße, Stethaimerstraße, Alte Regensburger Straße, Konrad-Adenauer-Straße, Breslauer Straße und wieder zurück über die Konrad-Adenauer-Straße, Porschestraße, B15, Rupprechtstraße und Nikolastraße zur Karlstraße.

Die Polizei bittet um Zeugenhinweise. Insbesondere gefährdete und/oder geschädigte Personen sollten sich bei der Autobahnpolizeistation Wörth a. d. Isar melden unter: 08702/948299.

− red